Das Biodiversitätsprojekt feiert 20-jähriges Bestehen
Mit der Auftaktveranstaltung im Berghotel Sammüller wurden vergangene Woche die Osteraktionswochen des Juradistl-Projektes eingeläutet. Noch bis 1. April bieten Gastronomen und Metzger Gerichte mit zartem Lammfleisch bzw. Fleisch zum Selberkochen – mit 17 teilnehmenden Betrieben gibt es dieses Jahr eine Rekordbeteiligung. „Bereits 2004 haben sich die Landschaftspflegeverbände Neumarkt i.d.OPf, Amberg-Sulzbach, Regensburg und Schwandorf in Zusammenwirken mit der Regierung der Oberpfalz zu einem der größten bayerischen Biodiversitätsprojekte zusammengeschlossen“, berichtete der Vorsitzende des Landschaftspflegeverbands, Landrat Willibald Gailler. Als erstes Produkt im Sinne eines nutzungsorientierten Naturschutzes entstand dabei das „Juradistl-Lamm“. „Der Erhalt des artenreichen Kalkmagerrasens ist nur durch die hier traditionelle Beweidung möglich“, erläuterte Werner Thumann, der Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands Neumarkt i.d.OPf. e.V. und Verantwortlicher für das „Juradistl“-Programm. „Die Lämmer sind auf den kräuterreichen Trockenrasen des Oberpfälzer Juras unterwegs und ernähren sich fast ausschließlich von Muttermilch, Gräsern und Kräutern.” Dank der maßgeblichen Steuerung und Förderung durch die Höhere Naturschutzbehörde kann das Juradistl-Projekt nun für weitere vier Jahre fortgesetzt werden. Mit Horst Schmid, dem zuständigen Bereichsleiter für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, und Projektkoordinatorin Dr. Maria Hanauer nahmen auch zwei Vertreter der Regierung der Oberpfalz am Auftakt teil.
