Jutta Speidel auf Lesereise in Postbauer-Heng
Sie ist nicht nur Mutter, Großmutter und Schauspielerin, sondern auch eine gefragte Buchautorin – die Künstlerin Jutta Speidel. Seit den 1970er Jahren steht die gebürtige Münchnerin mit dem „Who is Who“ der deutschen Filmgeschichte vor der Kamera und ist auf den Bildschirmen der Nation zu Hause.
Derzeit ist die 70-Jährige auf Lesereise und war am letzten Sonntag zu Gast im Deutschordensschloss von Postbauer-Heng. Dort präsentierte sie ihren ersten Roman mit dem Titel „Amaryllis“. Das Werk handelt vom Leben der Clownin Valerie zwischen 1954 und 2024, gespickt mit Umwegen, der großen Liebe, Hoffnung, Tragik, Verzicht, Betrug und Versöhnung.
Doch die Schauspielerin kann mehr als nur auf Bühne und Bildschirm glänzen – sie engagiert sich mit Herz und Verstand für Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. 1997 hat Speidel die Initiative HORIZONT e.V. ins Leben gerufen. Triebfeder war, obdachlosen Müttern und ihren Kindern ein Zuhause und eine Zukunft zu geben. „Über 8.000 Menschen haben wir in den letzten 28 Jahren unterstützt“, sagt Speidel. Dass sich darunter inzwischen wahre Erfolgsgeschichten finden – Kinder, die groß rausgekommen sind – erfüllt sie mit Stolz.