Das Bett passend zur Jahreszeit
Laut einer Untersuchung der Fit Reisen Group schlafen rund 10 Prozent der Deutschen nackt, wobei Männer (10,5 Prozent) tendenziell mehr zu FKK im Schlafzimmer neigen als Frauen (8,4 Prozent). Während die Studie das Nacktschlafen in Relation zu Aspekten wie Schlafqualität, Berufsbranche und Zufriedenheit mit dem Sexualleben stellt, wird eines nicht angesprochen: Selbst Nacktschläfer nächtigen in den meisten Fällen nicht komplett textilfrei – sprich: eine Bettdecke ist schon mit im Spiel. Eine suboptimale Bettausstattung kann jedoch Menschen – ob nun bekleidet oder nicht – auch einiges an Schlaf rauben.
Gerade in den vergangenen Wochen ließ sich diese Erfahrung machen: Zahlreiche Sonnenstunden heizten tagsüber die Räume auf – man öffnete vor dem Schlafengehen womöglich ein Fenster und brauchte das „Zudeck“ eher als Alibi. Nachts kühlte es – vielleicht von einem Regenschauer unterstützt –etwas ab. Und plötzlich war man über eine Bettdecke froh, welche die leicht gesunkene Temperatur kompensierte. Umgekehrt gibt es auch Fälle, in denen Schlafende „wohltemperiert“ in Morpheus´ Arme gleiten, in der Nacht oder am Morgen jedoch schweißgebadet aufwachen – ohne dass sich die Wärmeverhältnisse im Raum groß geändert hätten. Prinzipiell ist Transpiration im Schlaf absolut natürlich: Forscher gehen davon aus, dass der Mensch pro Nacht ein bis zwei Liter Flüssigkeit verliert – gerade bei Nacktschläfern muss diese (mangels sonstiger Textilien) die Bettwäsche auffangen. Wenn jedoch regelmäßig Haut oder Schlafbekleidung klitschnass sind, sollten die Ursachen ergründet und Konsequenzen gezogen werden. Im einfachsten Fall ist das Bettzeug zu „warm“, in anderen Fällen können auch emotionale Belastungen, einseitige Ernährung & Co. für übermäßige Transpiration sorgen. Die verschiedenen Stoffe im Bettwäschebereich unterscheiden sich u.a. darin, wie gut sie Feuchtigkeit aufnehmen können, doch auch bezüglich ihrer Pflegeleichtigkeit oder Allergikertauglichkeit.
Prinzipiell sind verschiedene Stellschrauben für einen erholsamen Schlaf zuständig und jeder Mensch nimmt Temperaturen und Materialien recht subjektiv wahr. Deshalb kann hier kein „optimales“ Bettzeug für eine bestimmte Jahreszeit empfohlen werden. Man müsste es wohl augenzwinkernd so formulieren: Was im Bett persönlich zu einem passt, findet man im Optimalfall im Lauf der Zeit heraus…