Der Kreditmarkt für Immobilien ist im Wandel
Im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) haben sich zahlreiche Kreditinstitute zusammengeschlossen, er repräsentiert bedeutende Kapitalgeber für den Wohnungs- und Gewerbebau sowie den Staat und seine Institutionen. Wie der vdp Ende November mitteilte, werden mehr Kredite für Wohnimmobilien beantragt und bewilligt. Von Januar bis September 2024 erreichten neu abgeschlossene Finanzierungen für den Bau und den Erwerb von Wohnobjekten ein Volumen in Höhe von 56,7 Mrd. Euro – das sind 16 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Rund die Hälfte der Kredite wurde für Ein- oder Zweifamilienhäuser vergeben, der Rest u.a. für Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser.
Einen Rückgang gab es hingegen im Bereich der Finanzierungen für Gewerbeimmobilien. Diese summierten sich bei den vdp-Mitgliedsinstituten in den ersten drei Quartalen dieses Jahres auf 32,9 Mrd. Euro – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine Abnahme 5,7 %.
„Das Wohnimmobilienfinanzierungsvolumen lag in jedem Quartal dieses Jahres deutlich über dem entsprechendem Vorjahreswert. Das ist ein weiteres klares Anzeichen für eine Stabilisierung des Wohnimmobilienmarktes, der nach wie vor von einer Übernachfrage gekennzeichnet ist. Bei Gewerbeimmobilienkrediten ist die Entwicklung noch deutlich verhaltener, allerdings hat sich im Laufe dieses Jahres die Dynamik des Rückgangs spürbar verlangsamt“, stellte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt fest.