Professionelle Hilfe gegen Schimmel
Mit dem Beginn der Heizphase startet „offiziell“ die Saison, in der sich Schimmelpilze in Gebäuden vielerorts noch leichter bilden und verbreiten können als in den Sommermonaten. Wenn sich in Zimmerecken, hinter Schränken, Regalen & Co. dunkle Stellen bilden, ist das fast immer ein Zeichen für zu viel Feuchtigkeit im Raum. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte in der Raumluft 65 bis 70 % und unmittelbar entlang von Wandoberflächen 80 % nicht dauerhaft überschreiten – wobei diese Werte im Winter noch geringer angesetzt werden sollten. Die Feuchtigkeit kann durch Duschen, Baden oder andere Alltagsvorgänge entstehen, jedoch auch Rohrbrüche, undichte Dächer oder Risse in Mauerwerk & Co. können Schimmelbildung begünstigen. Um Schimmelbildung zu vermeiden, sollte die Raumtemperatur zudem stets mindestens zwischen 14 und 16 Grad betragen – hier hängt einiges von Gebäudebauweise und -zustand ab. Sofern nicht Feuchtigkeit durch undichte Rohre oder Risse konstant eindringt, lässt sich Schimmelbildung am besten mit einer „ausgewogenen Mischung“ aus Heizen und Lüften vorbeugen. Gerade in Gebäuden mit neuen, sehr dichten Fenstern muss darauf noch mehr geachtet werden, dass durch effizientes Lüften Feuchtigkeit aus den Räumen entweichen kann.
Zahlreiche Studien sehen einen Zusammenhang zwischen der Belastung durch Schimmelpilze und z.B. Atemwegsbeschwerden. Gerade wenn Schimmelbildung einwandfrei sichtbar ist, sollten die Ursachen zügig erkannt und beseitigt werden – eine maschinelle Trocknung der bereits betroffenen Stellen ist in vielen Fällen nötig. Ähnliches gilt zum Beispiel nach einem Wasserschaden im Gebäude, die Feuchtigkeit sollte auch aus den tieferen Schichten der Wände fachgerecht „herausgezogen“ werden, um Schimmelbefall zu verhindern.