So ist das Zuhause in den Osterferien geschützt
In wenigen Wochen beginnt wieder die Zeit, in der vor allem Kinder auf die Suche nach versteckten Eiern und Geschenken gehen. Im Unterschied dazu kennen Kriminelle kein Osterfest – sie sind im Grunde das ganze Jahr über auf der Suche nach „Nestern“ – und zwar nach verlassenen. Gerade in den nahenden Schulferien, wenn Familien verreisen, findet sich das ein oder andere unbewohnte Eigenheim. Dabei gehen Täter häufig den einfachsten Weg und suchen Gebäude, wo sie schnell und einfach zuschlagen können. Sofern sie auf Schwierigkeiten stoßen, werden Einbrüche oft abgebrochen bzw. gar nicht erst gestartet.
Für das Jahr 2023 verzeichnete die Polizeiliche Kriminalstatistik bundesweit 77.819 Einbruchsfälle – ein Anstieg von 18,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, jedoch liegen die Zahlen noch unter dem Vor-Corona-Niveau. 46,3 Prozent gelten allerdings als gescheiterte bzw. abgebrochene Wohnungseinbrüche. Sicherungstechnische Maßnahmen, richtiges Verhalten von Bewohnern, Ordnungshütern und aufmerksamen Nachbarn zeigen also positive Folgen.
Nachlässigkeit legt Eier
Der Markt bietet eine breite Palette von einbruchhemmenden Fenstern und Türen – dabei geben offizielle Widerstandsklassen an, wie resistent sie gegen Eindringversuche (auch mit Werkzeugen) sind. Diese Elemente können jedoch nur dann ihren Zweck erfüllen, wenn sie fachgerecht eingebaut werden. Keller und Nebeneingangstüren dürfen keine Schwachstellen sein und sollten denselben Schutz bieten wie Hauseingangs- oder Terassentüren (mindestens Widerstandsklasse (RC) 2). Durch nachlässigen Umgang legen sich Hausbewohner jedoch oft selbst ein Ei. Auch bei kurzem Verlassen des Hauses sollten Türen stets abgeschlossen werden! Und wer denkt, gekippte Fenster seien eine große Hürde, glaubt vermutlich auch noch an den Osterhasen.
Im Optimalfall wird mechanische Sicherungstechnik mit elektronischer Überwachung kombiniert: Eine fachgerecht installierte Alarmanlage schlägt entweder Kriminelle durch Signaltöne oder Beleuchtung in die Flucht, kann aber auch „stillen Alarm“ an Polizei oder Sicherheitsdienste geben, welche die Täter dann bestenfalls in flagranti erwischen. Wichtig: Ein aufmerksamer Nachbar, der z.B. durch Briefkastenleeren auch Anzeichen für längere Urlaubsabwesenheit beseitigt, ist Gold wert. (Weitere Tipps zu Prävention und finanzieller Förderung unter www.k-einbruch.de)