Flexible Möbel erlauben gesünderes Arbeiten
Eines hat sich im Laufe der Evolution gezeigt: Der menschliche Körper ist nicht darauf ausgelegt, über lange Zeiträume gewisse Haltungen einzunehmen oder „einseitige“ Tätigkeiten zu verrichten. Egal ob man nun jahrelang als Maurer, LKW-Fahrer oder Sachbearbeiter tätig ist – wenn in der Freizeit nicht ganz konsequent mit Ausgleichstätigkeiten gegengearbeitet wird, merkt man auf Dauer, dass im Beruf gewisse Körperpartien mehr beansprucht werden als andere.
Auch im Arbeitsalltag sollte aber – sofern möglich – für Abwechslung gesorgt werden. Für viele „Bildschirmjobber“ sind zum Beispiel höhenverstellbare Arbeitsplätze empfehlenswert. Dabei sollten alle wichtigen Komponenten so mitwandern, dass z.B. die Computermaus und der Monitor bequem erreichbar bzw. einsehbar sind. Wenn Körperpartien dafür angespannt werden müssen, kann das auf Dauer zu Verspannungen führen.
Wer bereits mehrere Jahre bei der Arbeit seinen Körper einseitig beansprucht hat, wird unter Umständen erstmal (mehr) Beschwerden spüren, wenn z.B. Schreibtischarbeit „plötzlich“ im Stehen statt wie bisher im Sitzen verrichtet wird. Ein möglicher Grund: die nötigen Muskelpartien sind im Laufe der Zeit „verkümmert“ und müssen erst wieder aufgebaut werden. Gerade am Anfang sollte man die neuen Positionen dann nur für kurze Phasen einnehmen und sukzessive ausbauen. Gezieltes Krafttraining für lange unterforderte Körperpartien kann zudem helfen.