Start in die Zweiradsaison – mit und ohne Motor
Fast jede vierte Person (23,3 Prozent) in Deutschland besitzt mittlerweile ein eigenes Elektrofahrrad – das sind drei Prozent mehr als noch 2021, ein neuer Spitzenwert. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage im Auftrag von E.ON. Bei Personen zwischen 50 und 64 Jahren (26,4 Prozent) und über 65 Jahren (27,6 Prozent) sind die Räder mit elektrischer Unterstützung besonders stark nachgefragt. Aber auch das Interesse der Jüngeren nimmt zu: 13,8 Prozent der 18- bis 29-Jährigen gaben an, ein Elektrofahrrad zu besitzen. Im Jahr 2021 waren es in dieser Altersgruppe lediglich 9,8 Prozent.
Für rund ein Fünftel der Befragten liegt ein zentraler Vorteil von Elektrofahrrädern in ihrer Klimafreundlichkeit. 32,9 Prozent sehen zudem die Förderung der sportlichen Aktivität als überzeugendes Argument, 24,8 Prozent die geringere körperliche Anstrengung im Vergleich zum herkömmlichen Fahrrad.
Die traditionelle Einschätzung, im Frühling beginne die Zweiradsaison, stimmt natürlich nach wie vor für Zeitgenossen, welche Radfahren in aller erster Linie mit Freizeitaktivitäten und „Genuss“ assoziieren – sie holen in den kommenden Wochen ihre Zweiräder aus dem Winterschlaf und sollten sie vor der ersten Tour einer umfassenden Funktionsprüfung unterziehen. Für eine steigende Zahl von Menschen spielen die Jahreszeiten aber nur eine begrenzte Rolle bei der Frage, ob sie in den Sattel steigen oder nicht. Immer öfter ersetzt das Zweirad das Auto – sei es bei kurzen Besorgungen oder dem täglichen Weg zur Arbeit. Tendenz steigend: 27,6 Prozent der Teilnehmer in der oben erwähnten Umfrage, die noch kein Elektrofahrrad besitzen, könnten sich vorstellen, für kurze Strecken bis zehn Kilometer auf ein E-Bike umzusteigen, statt ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor zu nutzen.