Die Wölpi Spielfabrik feiert 15-jähriges Bestehen
Als „gutes Zusammentreffen verschiedener Umstände“ beschreibt Neumarkts Alt-Oberbürgermeister Alois Karl die Geburtsstunde der Wölpi Spielfabrik vor 15 Jahren. Zum einen suchte der Verein „Die Brücke“, welcher bereits das Seecafé im LGS-Park erfolgreich mit Menschen mit psychischer Beeinträchtigung betrieb, ein weiteres Standbein. Zum anderen hatte in direkter Nachbarschaft zum Gartenschaugelände ein Automobilzulieferer ein neues Werk gebaut, wodurch die alte Fertigungshalle leerstand. So entstand die Wölpi Spielfabrik – dort werden zwar keine Spielzeuge aber dafür Spielspaß-Momente quasi „am Fließband“ fabriziert.
Auf einer Fläche von rund 4000 Quadratmetern finden sich nun u.a. Klettergerüste verschiedenster Form, eine exklusive Hüpfburg in Raumschiffform, Autoscooter-ähnliche Fahrzeuge für die Kleinen und Tischtennisplatten für die größeren Kinder. „Alle vier Jahre müssen wir das Sortiment austauschen“, erklärt Paul Will von „Die Brücke“, „damit die Besucher Neues entdecken können und wiederkommen.“ Und obwohl es sich um einen Indoorspielplatz handelt, ist man doch irgendwie wetterabhängig: „Bei heißen Sommertemperaturen kommt erfahrungsgemäß niemand“, so Will. Dafür kann die Spielfabrik aber gerade in der kälteren Jahreszeit ihre Vorteile voll ausspielen. Besonderer Beliebtheit erfreut sich das Angebot, dass man in der Halle auch Kindergeburtstage feiern kann. Und natürlich wird das Thema Integration nach wie vor groß geschrieben: Zum Personal gehören Menschen mit psychischer Beeinträchtigung – und auch die älteren Generationen sollen nicht zu kurz kommen. Dafür sorgt unter anderem ein Massagesessel, den z.B. Großeltern nutzen können, während die Enkel Spielspaß „fabrizieren“…