Johannes Ehrnsperger beweist Talent
Rote Beete-Carpaccio mit gerösteten Walnüssen, Feldsalat und Ziegenkäse waren der Auftakt für ein besonderes Biomenü, welches Johannes Ehrnsperger, der Anwärter auf den Posten des Ehrenschmankerlkochs 2023, seinen Gästen im Restaurant “Franziskus” in Freystadt servierte. Gemeinsam mit dem Team von Gastronomin Beate Schiller stand der Lammsbräu-Chef am „Bewerbungstag“ um 14 Uhr am Herd. Vor allem beim Zubereiten und Anrichten der Speisenfolge bewies Ehrnsperger Talent und punktete nicht nur mit theoretischem Wissen, sondern auch mit praktischem Können. Es wurde kräftig geputzt, gehobelt, geschält, gebrutzelt und gekocht. Neben einer Kürbissuppe kredenzte der Hobbykoch auch Saltimbocca mit Graupenrisotto sowie geröstete Pastinaken. Zum Finale gab’s lauwarmen Apfelkuchen mit Weißbier-Sabayone. Diverse Bierspezialitäten aus dem eigenen Unternehmen rundeten die Speisefolge ab.
Einen Ehrenschmankerlkoch zu küren gehört zur alljährlichen Tradition der Neumarkter Schmankerlwochen. Dabei ist dieser weder Profikoch noch Gastronom, sondern z.B. Politiker, Pfarrer oder Firmenchef. Eines haben alle Anwärter gemeinsam: Sie müssen ihre Gäste einen Abend lang mit Selbstgekochtem bewirten und sich dann der “scharfen Kritik“ ihrer Vorgänger stellen. Im Fall Ehrnsperger lautete das Urteil der Kochmützen-Jury: „Der Kandidat bekommt 99 von 100 möglichen Punkten und wird in unseren elitären Club aufgenommen“. – übrigens ein Club, in dem noch kein Mitglied die volle Punktzahl erreichte… Erwähnenswert ist auch, dass sich Ehrnsperger neben der Kochmütze noch einen weiteren Hut aufsetzte: So unterhielt er mit seiner Gattin und einem Freund die Gäste des Abends mit „handgemachter“ Live-Musik.