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Freitag, 23 Mai 2025
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Mein Rasen kürzt sich selbst

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So gelingt der Einsatz von Mährobotern

Es soll Zeitgenossen geben, für die hat das regelmäßige „Bahnenziehen“ mit dem Rasenmäher etwas Meditatives – sie würden diese Aufgabe wohl ungerne abgeben. Viele andere Gartenbesitzer empfinden die Tätigkeit jedoch eher als lästig – das ist nur einer der Gründe für die steigende Beliebtheit von Mährobotern.

Woher wissen die automatisierten Helfer, wo sie mähen sollen? Die aktuell am Markt verfügbaren Modelle haben diesbezüglich unterschiedliche Ansätze. Ein bewährtes System ist der Einsatz von Begrenzungsdrähten. Zu jedem Mähroboter gehört eine Basisstation, in welche das Gerät automatisch zum Laden und in Arbeitspausen zurückkehrt. Von dieser Basis ausgehend wird ein Draht um den Bereich verlegt, in welchem der Roboter aktiv werden soll. Dieses dünne Kabel lässt sich entweder mit Heringen direkt auf dem Rasen verlegen oder einige Zentimeter unter der Erdoberfläche. Im Optimalfall wird die Verlegung im Rahmen einer Garten- bzw. Rasenneuanlage vorgenommen, jedoch auch die nachträgliche Installation ist problemlos möglich. Ein spezielles Verlegegerät „fräst“ dafür einen schmalen Schlitz und bringt den Draht ohne sichtbare Eingriffe in die Erde ein. Eine besondere (jedoch machbare) Herausforderung besteht, wenn innerhalb einer zu mähenden Fläche z.B. Blumenbeete oder Pools liegen, welche ebenfalls mit Draht „ausgegrenzt“ werden müssen.

Andere Robotermodelle kommen ohne Kabelverlegen aus – hier sorgen unterschiedliche Bordsysteme wie z.B. Kameras oder Sensoren dafür, dass Hindernisse erkannt und umfahren werden. Eingebautes GPS zeigt dem Mäher, wo er sich befindet, und hilft bei der Navigation. Gerade bei modernen „drahtlosen“ Varianten setzen zahlreiche Hersteller immer stärker auf Künstliche Intelligenz. Dank ihr kann der Roboter z.B. mit der Zeit das zu mähende Areal nicht nur „kartografieren“, sondern selbst erlernen, wie der Rasen effizient gekürzt werden kann, ohne dass Stellen öfter als nötig befahren werden.

Da Rasenroboter meist leiser als handbetriebene Elektro- und Benzinmäher sind, können sie im Grunde stundenlang eingesetzt werden, ohne dass Nachbarn beeinträchtigt werden. Tierschützer bitten allerdings darum, von nächtlichem Mähen abzusehen – nachtaktive Igel rollen sich bei Gefahr auf dem Rasen ein und können durch Roboter verletzt werden.

Letztendlich spielt beim Einsatz von Mährobotern das Grundstück eine große Rolle: Neben den erwähnten Unterschieden bei der Navigationsart bieten Hersteller z.B. Modelle an, welche besonders gut auf Hangarealen zurechtkommen.

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