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Dienstag, 23 Juli 2024
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2024 sollen wieder Fördermittel für Wallboxen zur Verfügung stehen

Deutschland erlebt einen Solarboom: Allein im ersten Halbjahr 2023 wurden nach Angaben der Bundesnetzagentur 64 Prozent mehr Photovoltaikleistung installiert als im Vorjahreszeitraum. Besonders stark boomt die Nachfrage nach PV-Anlagen auf Eigenheim-Solardächern und bei Steckersolargeräten. Mit dem „Solarpaket I“ hat die Bundesregierung zudem schon die Weichen für ein weiteres Solarwachstum gestellt, so sollen beispielsweise ab 1. Januar 2024 bürokratische Hürden bei der Umsetzung von PV-Anlagen abgebaut werden.

Wie gut deutsche Metropolen das Potential der Sonnenenergie bereits nutzen, zeigt der SolarCheck 2023 des Energieversorgers LichtBlick. Dabei wird das Verhältnis der Fläche neu errichteter Solaranlagen zu den neu gebauten Dachflächen erfasst. Die Studie wurde bereits zum vierten Mal durchgeführt – und laut den neuen Zahlen kommt der PV-Ausbau in den 14 größten deutschen Städten deutlich schneller voran als bisher. Im Durchschnitt liegt der Solar-Faktor bei 51,2 Prozent – auf über der Hälfte neu gebauter Dachflächen werden also Photovoltaik-Anlagen installiert. Leipzig als Spitzenreiter erreicht 91,3 Prozent, mit jeweils 73,8 Prozent landen Dresden und Köln gemeinsam auf dem zweiten Platz.

Was die Attraktivität einer eigenen Solaranlage erhöht, ist der Umstand, dass sich die durch die Sonne erzeugte Energie nicht nur im eigenen Haushalt verwenden oder ins Netz einspeisen lässt – auch das Elektrofahrzeug kann damit geladen werden. Wichtiges Bindeglied ist hier eine z.B. in Carport oder Garage installierte „Stromtankstelle“ in Form einer sogenannten Wallbox. Zwei von drei Autofahrern (65 Prozent) bevorzugen laut einer empirischen Erhebung von Statista das Aufladen über Nacht im privaten Umfeld. Die ersten Ansprechpartner für die Installation sind Elektrofachbetriebe vor Ort, sie können die technischen und räumlichen Voraussetzungen prüfen. Wallboxen mit bis zu elf Kilowatt Ladeleistung, wie sie die meisten Privathaushalte auswählen, laden das E-Auto über Nacht vollständig auf. Der Wallbox-Anschluss ist dem Verteilnetzbetreiber zu melden, dies übernimmt im Regelfall auch der Elektroinstallateur.

Der Neukauf und die Installation von Wallboxen im privaten Bereich werden aktuell noch von einzelnen Kommunen und Landkreisen gefördert, staatliche Förderung gab es dafür bis vor kurzem von der KfW. Sie stellte 2023 Mittel in Höhe von 300 Millionen Euro für Ladestationen, Photovoltaikanlagen und Solarstromspeicher zur Verfügung. Aufgrund des enormen Interesses und der hohen Nach­frage waren die gewährten Mittel jedoch innerhalb weniger Wochen ausgeschöpft, rund 33.000 Anträge wurden dabei positiv entschieden. Für 2024 sollen weitere 200 Millionen Euro zur Verfügung stehen, Interessierte sollten deshalb die Webseite der KfW regelmäßig auf Neuheiten prüfen und schnell zuschlagen, wenn der Deckel des Fördertopfes wieder geöffnet wird.

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