Bamberg/München (dpa/lby) – Im Zusammenhang mit Ermittlungen zu Schockanrufen hat die Polizei einen Mann im oberfränkischen Bamberg festgenommen. Der 45-Jährige steht im dringenden Verdacht, an 15 Fällen des organisierten Telefonbetruges in Bayern beteiligt gewesen zu sein, wie die Beamten am Donnerstag mitteilten. Durch die Anrufe im Zeitraum von Februar bis November 2022 sind den Angaben zufolge mehrere Kunderttausend Euro Schaden entstanden. Der Tatverdächtige sitzt in München in Untersuchungshaft.
Bei sogenannten Schockanrufen geben sich die Täter als Beamte aus und lügen den Angerufenen vor, dass Familienangehörige in Unfälle verwickelt seien. Um eine Haft abzuwenden, fordern die falschen Beamten von ihren Opfern eine Kaution, die an einen Abholer übergeben werden soll.