Jakarta (dpa) – Bei einem Erdbeben der Stärke 5,6 sind auf der indonesischen Insel Java einem Medienbericht zufolge mindestens 46 Menschen ums Leben gekommen. Wie der Fernsehsender MetroTV unter Berufung auf örtliche Behörden berichtete, wurden mehr als 300 Menschen verletzt.
Das Beben ereignete sich am Montagmittag (Ortszeit) in der Nähe der Hauptstadt Jakarta. Das Epizentrum befand sich einige Kilometer südwestlich der Stadt Cianjur. Hier gab es auch die größten Schäden.
Auch zahlreiche Häuser wurden teils stark beschädigt. Auf Videos in sozialen Netzwerken waren eingestürzte Gebäude und weinende Menschen zu sehen. Verletzte wurden von Einsatzkräften versorgt. Überall lagen Trümmer auf den Straßen. Das genaue Ausmaß der Schäden war zunächst aber noch unklar.
Beben war in Millionenmetropole Jakarta zu spüren
Auch in der Millionenmetropole Jakarta selbst war das Beben deutlich zu spüren. Hochhäuser schwankten, jedoch wurden in der Stadt zunächst keine schwereren Schäden gemeldet. Laut US-Erdbebenwarte (USGS) fand das Beben in einer Tiefe von zehn Kilometern statt. Eine Tsunami-Warnung gab es nicht.
Der Inselstaat Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Dort kommt es häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Im Februar waren bei einem Beben der Stärke 6,2 auf der Insel Sumatra fast 20 Menschen gestorben. Mehr als 400 wurden verletzt.