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Sonntag, 16 März 2025
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ARD unterbricht Abendprogramm – Kinder übernehmen

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Überraschende Programmänderung im Ersten: Kurz nach der «Tagesschau» machen am Sonntag Kinder auf ihre Probleme und Anliegen aufmerksam. Eine prominente junge Mutter moderierte die Sendung.

Köln (dpa) – Unter dem Motto #KINDERstören hat die ARD am Sonntagabend zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr das Programm unterbrochen und auf Bedürfnisse, Rechte und Probleme von Kindern aufmerksam gemacht. In einer 15-Minuten-Sendung im Ersten, moderiert von Komikerin Carolin Kebekus, traten Kinder als Moderatoren von «Morgenmagazin», «Sportschau», «Tagesschau» und «Gefragt – gejagt» sowie als «Tatort»-Ermittler auf. 

In kurzen Einspielfilmen sprachen sie Themen wie die Forderung nach der Aufnahme von Kinderrechten ins Grundgesetz sowie Probleme wie Cybermobbing, Gewalt gegen Kinder, Kinderarmut und mangelnde Betreuungs- und Sportangebote an. 

«Tatort» musste warten

So meldete Noemi als «Tagesschau«-Sprecherin: «Laut einer aktuellen Studie blicken Jugendliche so pessimistisch wie noch nie in die Zukunft. Die größten Sorgen bereiten meiner Generation dabei unter anderem Krieg in Europa, die Spaltung der Gesellschaft und der Klimawandel. Durch diese andauernden Krisen steigt auch die psychische Belastung.» Der richtige «Tatort» verschob sich durch die Sendung auf 20.30 Uhr.

«Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Rechte von Kindern stärker in den Fokus zu nehmen», begründete WDR-Programmdirektor Jörg Schönenborn die ungewöhnliche Aktion. «Dazu wollen wir mit unseren Möglichkeiten und zahlreichen Angeboten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk beitragen.» 

Kebekus, die im Januar ihr erstes Kind zur Welt gebracht hatte, sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Kinderrechte in Deutschland kommen nach wie vor viel zu kurz.» So sei fast ein Viertel der Kinder und Jugendlichen von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Ich wünsche mir ein klares Signal aus der Politik, dass die Behebung dieser gesellschaftlichen Katastrophe Priorität bekommt», so Kebekus. «Leider ist die Lobby von Kindern viel zu klein.»

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