Erstes Symposium der Krisenexperten
In einer Welt, die immer wieder von Terroranschlägen, Amokläufen oder Naturkatastrophen erschüttert wird, ist die enge Zusammenarbeit von Einsatzkräften unerlässlich. Vor diesem Hintergrund organisierte Andreas Klinder, Fachdienstleiter des BRK-Kriseninterventionsteams (KIT) Parsberg, ein Symposium und lud am vergangenen Samstag zum Fachgespräch ins Landratsamt Neumarkt ein. Vertreter der Polizei, der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks (THW), der Notfallseelsorge und der Staatsanwaltschaft nahmen an der Premierenveranstaltung teil, welche sich dem Thema „Großschadenslage“ widmete.
Effektive Zusammenarbeit
Ziel des Treffens war es, sämtliche Akteure, die in Extremsituationen eng zusammenarbeiten, an einen Tisch zu bringen, um Abläufe zu optimieren. „Wir stehen zwar regelmäßig in Kontakt, aber eine Veranstaltung wie diese ermöglicht es uns, noch effektiver zu agieren, wenn der Ernstfall eintritt“, erklärte Klinder. Besonders betonte er die Bedeutung der persönlichen Vernetzung: „Es macht einen großen Unterschied, wenn man sein Gegenüber mit Namen und Gesicht kennt.“
Besonders eindrücklich zeigte sich der Nutzen der Zusammenarbeit anhand realer Beispiele wie der Messerattacke im ICE in Seubersdorf oder großflächiger Überschwemmungen. Um in solchen Situationen optimal agieren zu können, ist es notwendig, Schnittstellen klar zu definieren, juristische Grenzen zu kennen und die gemeinsame Einsatzplanung stetig zu verbessern. Vor allem, wenn Einsätze mehrere Stunden oder gar Tage andauern, sei „Manpower“ entscheidend, weshalb eine enge Verzahnung der verschiedenen Organisationen von größter Bedeutung ist.