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Donnerstag, 24 April 2025
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Lieber ins Café statt in die Tonne

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Jugendliche sollen zum Reparieren motiviert werden

„Reparieren statt Wegwerfen” – dieses Motto soll in Zukunft speziell von der Jugend im Landkreis Neumarkt gelebt werden können“, so die Vorstellung von Albert Hierl (Staatliches Berufliches Schulzentrum Neumarkt), Dr. Alina Chernova (BFZ), Thomas Stadler (Repair-Café Neumarkt) und Projektinitiator Ed Sheldon.

Schon seit einigen Jahren gibt es in Neumarkt ein Repair-Café, welches die Freiwilligen Agentur Neumarkt mit Hilfe handwerklich begabter Ehrenamtlicher regelmäßig durchführt. Wer defekte Gegenstände hat, kann mit den kompetenten Tüftlern im Vorfeld Kontakt aufnehmen und erhält dann bei einem Vor-Ort-Termin im G6 am Volksfestplatz „Hilfe zur Selbsthilfe“.  Im besten Fall kann der Besucher des Repair-Cafés unter fachkundiger Anleitung den Defekt beheben. Dieses Grundkonzept soll nun in ähnlicher Weise speziell auf Jugendliche zugeschnitten werden.

Oberstudienrat Albert Hierl will das Projekt, welches letzte Woche offiziell vorgestellt wurde, in seinen Unterrichtsplan integrieren. Am BFZ wird die für Berufsvorbereitung mitverantwortliche Sharisse Laurente die Umsetzung zusammen mit Ed Sheldon betreuen. Unterstützung gibt es vom Team des Repair-Cafés Neumarkt mit seinem Leiter Thomas Stadler sowie von Lehrkräften des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums. Die Idee dahinter: Sobald Jugendliche das erste Mal bei einer Do-It-Yourself-Reparatur ein Erfolgserlebnis hatten, soll das nicht nur sie selbst, sondern z.B. auch Freunde motivieren.

In den Stundenplan des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Neumarkt (BSZ-NM) wurden bereits feste „Reparier-Termine“  für 2023 integriert – an einem Dienstag pro Monat sollen sich Schülerinnen und Schüler treffen, um Kaputtes instand zu setzen. Räumlichkeiten stellt das BFZ zur Verfügung – hier soll auch gemeinsames “Chillen“  möglich sein, damit sich junge Tüftler miteinander austauschen können. In einem nächsten Schritt sollen die Schulen des Landkreises Neumarkt für die Idee begeistert werden.

„Wir möchten unserer Jugend ein Zeichen setzen, dass es nicht nur ressourcen- und damit auch umweltschonender ist, Defektes zu reparieren. Es spart in der Regel auch Kosten und macht Spaß“, erzählt Sharisse Laurente. „Es ist auch für mich selbst eine große Genugtuung, wenn ich etwas reparieren kann. Ich denke, bei uns am BSZ-NM haben wir optimale Voraussetzungen dafür, das Projekt zum Laufen zu bringen. Unsere Jugend ist größtenteils schon sehr handwerklich orientiert.“

Es ist übrigens gut möglich, dass Jugendliche bei ihren ersten Versuchen eine Erkenntnis haben, die schon manchem „Heim-Tüftler“ bewusst wurde: „Früher“ war vielleicht nicht alles einfacher – aber vieles einfacher zu reparieren!

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