Landkreis-Feuerwehren unterstützten Nordmazedonien
Im März wütete im nordmazedonischen Kočani ein Feuer in einer Diskothek, welches über 60 Todesopfer forderte. Dieser Einsatz beanspruchte die Feuerwehren vor Ort stark, viele Ausrüstungsgegenstände und persönliche Schutzkleidung wurden zerstört. Die deutsche Botschaft in Skopje bat daraufhin den Landesfeuerwehrverband Bayern um Ausrüstungsspenden.
Rund 40 Kommunen und ihre Feuerwehren sammelten innerhalb kurzer Zeit 25 Paletten Feuerwehrausrüstung mit rund 3.000 Einzelteilen. Zudem konnte durch Vermittlung der Deutschen Botschaft ein ausgesondertes, aber voll einsatzfähiges Löschgruppenfahrzeug Typ 16 TS der Stadt Neumarkt zu einem symbolischen Kaufpreis an die Stadt Kočani abgegeben werden.
Alexander Geitner (FF Postbauer-Heng), Jörg Tatschke (FF Pyrbaum), Leon Kerekes (FF Parsberg) und Stefan Kastner (FF Vogelthal) begleiteten mit weiteren ehrenamtlichen Helfern aus Oberbayern den Hilfskonvoi. Die 1.460 km lange Strecke führte über Österreich, Slowenien, Kroatien und Serbien nach Nordmazedonien. Dabei waren zahlreiche Zoll- und Mautformalitäten zu klären und Zwischenübernachtungen zu organisieren. Über die Übergabe der Hilfsgüter wurde in örtlichen Zeitungen, Onlineportalen und TV-Sendern ausführlich berichtet.
Nordmazedonien zählt ca. 1,8 Millionen Einwohner und etwa 1200 Feuerwehrleute – die Spenden aus Bayern beinhalten Schutzkleidung und Ausstattung für rund 600 von ihnen.