Offenbach (dpa) – Der Herbst und das fast beendete Jahr stellen weiter Temperaturrekorde auf. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen berichtete, war der Herbst 2022 in Deutschland der drittwärmste seit dem Beginn flächendeckender Messungen im Jahr 1881.
Aber auch eine zweite Bilanz – für einen meteorologisch unüblichen Zeitraum – ist möglich: «Noch nie seit 1881 war der Zeitraum Januar bis November in Deutschland so warm wie 2022», sagte der DWD-Sprecher Uwe Kirsche in Offenbach. Der Mittelwert liege bei 11,3 Grad Celsius. Den bisherigen Höchststand gab es 2020 mit 11,1 Grad für diesen Zeitraum.
Das Temperaturmittel nur für den Herbst lag mit 10,8 Grad um 2,0 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung 1,5 Grad.