Wenn Gärten Geschichten erzählen
Trotz schweißtreibender Temperaturen nutzten am Sonntag Hunderte Besucher die Gelegenheit, einen Blick in „Nachbars Garten“ zu werfen. Beim „Tag der offenen Gartentür“ öffneten vier Familien in Woffenbach ihre privaten Rückzugsorte – über Jahre gewachsen und geprägt von der ganz persönlichen Handschrift ihrer Besitzer. Wie viel Arbeit und Herzblut in jedem Idyll steckt, lässt sich nur schwer erahnen.
Hobby im Grünen
„Ich war sofort Feuer und Flamme, als man mich fragte, ob ich mitmache“, erzählt Christa Federhofer. Während ihr Mann „fürs Grobe“ zuständig ist – etwa dem Schneiden von Bäumen und Hecken – kümmert sie sich mit Liebe zum Detail um den Rest. Inspiration holt sich die Hobbygärtnerin auf Ausstellungen, umgesetzt wird dann oft spontan und mit viel Gespür fürs Schöne. Und als langjähriges Mitglied im OGV zeigt die Woffenbacherin auch Flagge: Eine Keramikfahne in den fränkischen Landesfarben, ein Präsent einer Freundin aus Bayreuth, soll die oft unterschätzte Freundschaft zwischen Franken und der Oberpfalz symbolisieren.
Vielfalt an Rosen
Ein paar Straßen weiter, bei Familie Wolfrum, herrscht ebenfalls eine klare Aufgabenverteilung: „Mein Mann kümmert sich um den Rasen, ich mache den Rest“, so Brigitte Wolfrum. Zwischen lauschigen Ruheplätzen, selbstgetöpferter Deko und üppiger Blütenpracht gedeihen besonders ihre Rosen – ganze 30 Sorten, wie die Hausherrin kürzlich selbst überrascht feststellte. Gedüngt wird mit Knoblauch-Sud, der „zwar nicht gut riecht, aber wunderbar wirkt“. Viele Veränderungen im Garten entstanden übrigens spontan – „meistens, wenn mein Mann nicht da war“, verrät die Hobbygärtnerin augenzwinkernd.
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