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Samstag, 18 Mai 2024
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Sandarium für Wildbienen

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Neu im Kreislehrgarten Loderbach

Der Insektenhotelbauboom in unseren Gärten kommt den Wildbienen zugute, keine Frage – aber leider nicht allen: Von den rund 600 bei uns lebenden Wildbienenarten, zu denen übrigens auch die Hummel gehört, profitiert rund ein Viertel von den komfortablen Hotelbetten, Dreiviertel nisten jedoch im Boden. Und tun sich gerade damit in unserer intensiv genutzten Landschaft immer schwerer! Den Wildbienen machen nicht nur Pestizide und Futtermangel zu schaffen, sondern auch fehlende Nistplätze. Totholzhaufen und Insektenhotels helfen, wer noch mehr tun will, legt in seinem Garten ein Sandarium an. Wie das aussehen kann, zeigt Kreisfachberaterin Susanne Flach-Wittmann im Kreislehrgarten Loderbach.

Pünktlich zum Start ins Frühjahr ist sie mit dem Gärtnertrupp des Landkreises im Kreislehrgarten und auf der Erweiterungsfläche am Feuerwehrhaus in Loderbach zum Pflegeeinsatz vor Ort. Es wird geschnitten, gerecht, gepflanzt, gehakt, gepflegt und eben an einem wunderbar sonnigen Standort ein Sandarium angelegt. Zu zeigen, wie schön ein naturnaher, blühender, ökologisch wertvoller Garten aussehen kann, steht für die Kreisfachberaterin im Zentrum – und so greift sie immer wieder neue Themenschwerpunkte und Gestaltungsmöglichkeiten auf, damit der Kreislehrgarten eben auch ein echter Lehrgarten ist.

Für das Sandarium einfach nur eine rund 50 Zentimeter tiefe Sandgrube anzulegen reicht allerdings nicht. „Die Wahl der richtigen Sandsorte ist an sich schon eine Wissenschaft für sich, hier gibt es die verschiedensten Theorien“, erklärt Susanne Flach-Wittmann. Wichtig ist: der Sand muss „bindig“ sein, damit die Niströhren der Wildbienen nicht zusammenstürzen.  Wer zuhause ebenfalls tätig werden möchte: Im Umfeld des Sandariums gedeihen mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Salbei, Oregano und Lavendel. Sie profitieren vom sonnigen Standort und wachsen auch auf sandigen Böden. Wichtig ist außerdem ein Angebot an Totholz, von dem die Wildbienen Stücke abnagen und damit ihre Brutröhren und Höhlen verschließen können.

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