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Dienstag, 23 Juli 2024
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Makronährstoff Kalium

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Neben Stickstoff und Phosphor einer der wichtigsten Nährstoffe für unsere Pflanzen

Spricht man über Kalium, so spricht man in der Chemie von einem sehr reaktiven festen, silbrig-weißem Alkalimetall, das in unserer Erdhülle zu den zehn am häufigsten vorkommenden Elementen zählt. Kalium ist jedoch – neben Stickstoff und Phosphor – auch einer der wichtigsten Pflanzennährstoffe und an einer Vielzahl von Stoffwechselprozessen in der Pflanze beteiligt.

Zum Beispiel sorgt Kalium dafür, dass immer wieder Wasser aus dem Boden in den pflanzlichen Organismus gesaugt wird. Es ist also maßgeblich an der Wasserzirkulation beteiligt, was sich in einer höheren Toleranz gegenüber Trockenheit zeigt. In den kalten Wintermonaten sorgt der Nährstoff hingegen für eine höhere Frosthärte. Daneben ist Kalium für die Stabilität der Zellen durch die Bildung von Stützgewebe verantwortlich, es spielt eine zentrale Rolle bei der Ausbildung schöner Früchte und bestimmt somit Ertrag, Qualität, Geschmack und Haltbarkeit von Obst und Gemüse.

Den Nährstoff nimmt die Pflanze über den Boden auf. Blind darauf losdüngen ist jedoch keine gute Idee. Eine vorherige Bodenprobe empfiehlt sich ohnehin alle 5 Jahre, auch im Hausgarten, denn sie gibt genauen Aufschluss darüber, welche Nährstoffe in welcher Konzentration im Boden vorhanden sind. Wie bei jedem Nährstoff gilt: Es darf nicht zuviel, aber auch nicht zu wenig davon im Boden sein.

Das Knifflige an den Mangelerscheinungen von Kalium ist die hohe Verwechslungsgefahr mit Trockenschäden. Stellen Sie also sicher, dass Sie ausreichend gewässert haben (aber Vorsicht, bitte nicht ertränken!). Scheint Ihre Pflanze dann immer noch zu welken und zeigen sich (vor allem an den alten Blättern) vom Blattrand aus nach innen gehend gelbe bis braune Verfärbungen, dann ist ziemlich sicher ein Kaliummangel die Ursache. Einen weiteren Hinweis gibt die Symmetrie der sich ausbreitenden Verfärbung. Bei zu hohem Vorkommen im Boden kann es zu einem Konkurrenzkampf zwischen den Nährstoffen kommen, denn zu viel Kalium im Boden hemmt die Aufnahme von Magnesium – und umgekehrt.

Also ist eine ausgewogene Versorgung der Pflanzen mit Kalium sehr wichtig. Zwei Gaben pro Jahr, eine im Frühjahr und die andere im Herbst, sind empfehlenswert. Das Kalium für die Düngung wird übrigens aus Kaliumsalzvorkommen auf ehemaligen Meeresböden gewonnen. Die Top Fünf der Produzenten sind Kanada, Russland, Belarus, China und Deutschland.

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