Werk ist im Bereich Pyrbaum nicht raumverträglich
Der angedachte Bau eines neuen ICE-Instandhaltungswerkes an der A6 zwischen Roth und Pyrbaum ist offiziell „vom Tisch”. Das Großprojekt, welches über 400 neue Arbeitsplätze bringen sollte, stieß nicht nur bei Naturschützern vor Ort auf Kritik. Am Ende eines längeren Verfahrens hatten sich drei potentielle Standorte im fränkischen Raum herauskristallisiert, darunter neben dem obengenannten auch zwei Areale auf bzw. südlich der ehemaligen Munitionsanstalt (MUNA) bei Feucht. Im Raumordnungsverfahren wurde nun ausschließlich der Standort auf dem MUNA-Gelände als „raumverträglich” eingestuft. Die Ansiedlung eines 35 bis 40 Hektar großen ICE-Instandhaltungswerkes wäre dort allerdings an viele Auflagen geknüpft, welche z.B. den Grundwasserschutz und die Aufbereitung des munitionsbelasteten Bodens betreffen. Aufgrund des damit verbundenen hohen Aufwandes gibt es bereits Mutmaßungen, die Deutsche Bahn werde das Projekt in einem anderen Bundesland realisieren.