Die wichtigsten Unterschiede zwischen Fertig- und Massivgaragen
Wie bei Wohngebäuden für Menschen gibt auch es bei „Wohnhäusern für Fahrzeuge“ die prinzipiellen Alternativen, diese in Massivbauweise zu errichten oder vom Hersteller vorgefertigte Teile auf der Baustelle zusammenzusetzen. Im Fertiggaragenbereich ist es sogar möglich, das gesamte Objekt „in einem Stück“ herzustellen und anzuliefern. Während Massivmodelle meist gemauert werden, kann bei Fertigvarianten auf Materialien wie Beton, Stahl, Blech oder Holz zurückgegriffen werden. In den allermeisten Fällen ist jedoch stets ein stabiles Fundament oder eine Bodenplatte notwendig, um einen ordentlichen Stand der Garage zu gewährleisten.
Die Massivbauweise erlaubt prinzipiell mehr Freiräume: Individuelle Designs, Maße oder Raumaufteilungen sind realisierbar, durch die Unabhängigkeit von Standardgrößen lässt sich vorhandener Platz höchsteffizient nutzen. Auch bei Fertigmodellen sind teilweise spezielle Wünsche umsetzbar, jedoch ist dies oft mit höheren Kosten verbunden.
Für die Errichtung von Massivgaragen muss meist ein mehrwöchiger Zeitraum veranschlagt werden. Gerade Betonfertiggaragen, die aus einem Guss entstehen, sparen hingegen jede Menge Zeit: Sofern das Fundament bereits vorhanden ist, können sie im Optimalfall in ein bis zwei Stunden vor Ort „aufgestellt“ werden. Dieser Vorteil kann gerade bei Projekten, bei denen umliegende Bereiche (Hauptgebäude, Außenanlagen, etc.) nur ein geringes Zeitfenster für den Garagenbau erlauben, eine wichtige Rolle spielen. Die maschinelle Herstellungsweise „an einem Stück“ kann jedoch leichter zu Rissen in Wänden und Decken führen, welche ausgebessert werden sollten und somit Pflegeaufwand erfordern. Eine weitere Alternative sind Fertiggaragen, bei denen einzelne Komponenten wie Wände und Decken vorgefertigt angeliefert und vor Ort zusammengefügt werden.
Auch die Kostenfrage ist nicht außer Acht zu lassen. Beim Bau von Massivgaragen können – abhängig von Design und Ausstattung – bis zu einem Dutzend verschiedener Unternehmen beteiligt sein. Diese wollen koordiniert sein und stellen ihre Rechnung meist nach tatsächlichem Material- und Arbeitsaufwand. Viele Modelle im Fertigbereich gibt es dagegen zu „Fixpreisen“, was relativ verlässliche Kostenkalkulationen ermöglicht. Für Massivgaragen, welche individuell nach Maß gebaut werden, stehen oft aufwendigere Genehmigungsverfahren an als für standardisierte Modelle im Fertigbereich, bei denen sich meist der Hersteller aus einer Hand um Prüfverfahren & Co. kümmert.
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