Der Herbst naht für Garten & Terrasse
Blanken Wucher sieht man momentan an vielen Orten – im wortwörtlichen Sinne auch in zahlreichen Gärten. Der relativ regenreiche Frühling und ein Heiß-Nass-Mix im laufenden Sommer ließ dort manches Gewächs in neue Rekordhöhen „wuchern“. Einige Hobbygärtner planen deshalb schon jetzt ein größeres Zeitpensum als sonst für den Herbstschnitt ein. Offiziell sind noch bis zum 30. September in vielen Bereichen nur Pflege- und Formschnitte erlaubt, dies soll u.a. Vögel während ihrer Nist- und Brutzeiten schützen. Was mit Säge, Schere & Co. zu welcher Zeit verboten oder legal ist, regelt das Bundesnaturschutzgesetz – es müssen viele Faktoren und Ausnahmeklauseln berücksichtigt werden. Teilweise haben Kommunen auch eigene Satzungen, welche bestimmte Arten der Flora betreffen.
Doch nicht nur „Ausdünnen“ wird in den kommenden Wochen wieder ein großes Thema sein, sondern auch „Auffüllen“. Verschiedene Rosenarten, aber z.B. auch Koniferen, Rhododendren, Apfel- und Birnbäume sowie Chrysanthemen eignen sich für Herbstpflanzungen. Zum Ende der Gartensaison bieten diverse Gärtnereien reduzierte Artikel, teilweise auch „wurzelnackte“ Ware. Diese Pflanzen kommen mit freiliegenden Wurzeln (also ohne Topf und Erde), sind oft günstiger und leichter zu transportieren bzw. zu bewegen.
Auch die Terrasse kann nun allmählich fit für den Herbst gemacht werden. Sofern im Sommer noch keine Laternen, Feuerkörbe & Co. aufgestellt wurden, wäre jetzt ein guter Zeitpunkt: Solche Elemente können dafür sorgen, dass dieser Ort auch dann noch eine gewisse Behaglichkeit (und tatsächliche Wärme) ausstrahlt, wenn die Tage wieder kühler werden. Möbel aus Holz und Metall sollten spätestens jetzt ihrer jährlichen Pflegemaßnahme unterzogen werden – zwar mag der Oktober auch noch warme Tage bieten, an denen z.B. Lacke, Lasuren und Öle zügig trocknen, garantiert ist dies aber nicht.