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Donnerstag, 30 Oktober 2025
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Wenn Flexibilität Stabilität gibt

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Offene Angebote für Menschen mit Handicaps

Erklärtes Ziel der Politik und zugleich Wunsch vieler Betroffener ist es, dass Menschen mit Beeinträchtigungen ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben führen können. Und da jedes Handicap anders ist, müssen für die Umsetzung dieses Ziels die individuellen Bedürfnisse des/der Einzelnen in den Fokus gestellt werden.

Hier kommen offene Hilfen und Angebote ins Spiel, welche Unterstützung für Menschen mit Behinderung und (in vielen Fällen) ihre Angehörigen bieten. Darunter können z.B. Dienste fallen, welche nicht in stationären Einrichtungen geleistet werden, sondern ambulant und im gewohnten Lebensumfeld – im besten Fall in den eigenen vier Wänden. Punktuelle Unterstützung bei alltäglichen Prozessen wie Einkaufen, Haushaltsführung oder Behördengängen kann hier ebenso dazugehören wie etwa eine menschliche Assistenzkraft, welche – wenn nötig rund um die Uhr – z.B. Hände und Füße des Beeinträchtigten „ersetzt“. Zu den vielen Facetten der offenen Hilfen gehören aber auch Beratungsangebote, individuelle Unterstützung z.B. von Kindern und Jugendlichen in Kindergarten, Schule oder Ausbildung/Studium sowie Freizeitangebote, welche das soziale Miteinander fördern.

Während offene Angebote ein breites Spektrum an Bedürfnissen und Altersgruppen abdecken können, zeichnen sie sich oft auch durch eine gewisse Flexibilität aus – sprich: Sie können in Anspruch genommen werden, wenn sie nötig sind. So bieten zum Beispiel einige familienunterstützende Dienste die Möglichkeit, relativ kurzfristig gebucht zu werden – wenn etwa pflegende Angehörige stunden- bzw. tageweise Entlastung / Vertretung benötigen. Eben jene Flexibilität gibt Menschen mit Handicaps, ihren Familien und Partnern also auch eine gewisse Stabilität. Zahlreiche Angebote im offenen Bereich sind zudem recht niederschwellig – dies ist in emotionaler Hinsicht auch für viele Betroffene von Bedeutung: Eine helfende Hand, welche sie ganz punktuell vor Ort unterstützt, eine Gruppe mit anderen Betroffenen, welche sie regelmäßig auf eigene Entscheidung hin besuchen – all das gibt
manchen stärker das Gefühl von Selbständigkeit und Selbstbestimmtheit als z.B. das Leben in einer stationären Einrichtung, wo meistens eher „fremddefinierte“, fixierte Tagesstrukturen zum Tragen kommen.

Während einige offene Angebote (besonders im Beratungssektor) kostenlos sind, können für andere Leistungen unter gewissen Voraussetzungen die Kosten z.B. von der Pflegekasse oder dem zuständigen Sozialhilfeträger übernommen werden. Manche Dienste (z.B. ambulant begleitetes Wohnen) können jedoch auch privat bezahlt werden.

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