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Freitag, 11 Juli 2025
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Sommer ist, was an Deinem Fuß passiert

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Start in die Sandalensaison

Wettertechnisch hat sich das Jahr 2025 durchaus Zeit gelassen, die Zeichen auf Sommer zu stellen. Ich bin da vorangeprescht und habe heuer bereits Mitte April zum ersten Mal Sandalen angezogen – frei nach dem Motto „Sommer ist, was an Deinem Fuß passiert“. Auch wenn die Temperaturen gerade mal die Zehn-Grad-Marke knackten, fühlten sich die Zehen doch sofort befreiter – recht lang hatten sie sich über die kühle Jahreszeit in geschlossenen Räumen bzw. Schuhen aufgehalten.

Die Geschichte der offenen Fußbekleidung geht weit zurück. Bereits vor 14000 Jahren umwickelten die Menschen ihre Füße mit Fellstücken, um sie vor Kälte und spitzen Gegenständen zu schützen. In Ägypten wurden schließlich die „Vorfahren“ der heutigen Sandalen entwickelt – rund 3500 Jahre vor Christus wurde geflochtenes Gras oder Leder mit Riemen am Fuß festgehalten. In Tutanchamuns Grab fanden sich beispielsweise Zeichnungen, welche sandalentragende Zeitgenossen zeigen. Über die Jahrhunderte hinweg verlor die offene Schuhform zunächst an Bedeutung, wurde dann aber wieder populärer. Aus welcher Zeit eine historische Sandale stammt, können Geschichtskundige auch ein bisschen daran festmachen, wie viel nackte Haut sie zeigen durfte – manche Phasen der Menschheit waren „prüder“ als andere.

Für die Sandalensaison 2025 prognostizieren Modebeobachter eine (erneute) starke Popularität von Plateau-Schuhen. Einige Damen-Modelle lassen sich dabei sowohl mit luftigen Sommeroutfits als auch eleganterer Mode kombinieren. Im Bereich der Zehen geht eine mögliche Entwicklung von spitzen zu eckigen Frontseiten. Und die Sandale darf im Sommer durchaus auch Akzente setzen – „knallige Farben“ liegen laut Prognosen im Trend.

Eines muss ich gestehen: Bei meiner ersten Sandalentour im April trug ich Socken. „Modischer Faux-Pas“ oder „Typisch deutscher Urlauber“ wird jetzt mancher denken. Ich stehe jedoch zu meiner textilen Entscheidung und werde diese auch an wärmeren Tagen wieder treffen. Das bedeutet zwar, dass die Füße nur eingeschränkt Frischluft bekommen, dennoch halte ich diese Methode für hygienischer. Außerdem macht sie bissigen Zecken das Leben schwerer. Und historisch gesehen bin ich in bester Gesellschaft: Im englischen Southwark wurde bei archäologischen Arbeiten eine vorchristliche Bronzestatue gefunden, welche einen Sandalenträger mit Socken zeigt.

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