Wie der „Black Friday“ (vermutlich) zu seinem Namen kam
Momentan ist wieder eine gute Zeit, um Schwarz zu sehen – und zwar im wortwörtlichen Sinne. Anlässlich des „Black Friday“ wird schwarze Farbe in Werbeprospekten & Co. öfter als üblich verwendet. Auf ungewohnt dunklen Hintergründen stechen dann die farbenfrohen Produkte und die „Aktionspreise“ umso mehr heraus. Trotz ihres Namens hat diese aus den Vereinigten Staaten „importierte“ Shopping-Aktion eigentlich etwas mit einem Donnerstag zu tun – und zwar dem vierten im November. An diesem Termin feiert man in den USA Thanksgiving. Das darauffolgende Wochenende wird oft der Familie gewidmet und am dazwischenliegenden Freitag nehmen viele US-Bürger frei, z.B. um die ersten Weihnachtsgeschenke für die Angehörigen zu besorgen. Dementsprechend locken zu dieser Zeit zahlreiche Händler mit besonderen Rabatten.
Es gibt mehrere Thesen, wie der „Black Friday“ zu seinem Namen kam. Laut einer Legende strömten an einem Freitag nach Thanksgiving derartig viele Menschen zum Einkaufen oder zu Veranstaltungen, dass die Polizei von „schwarzen Straßen“ berichtete. Eine alternative These behauptet, dass der Titel von einer Auktion mit afroamerikanischen Sklaven zu reduzierten Preisen herrührt – diese konnte bislang jedoch nicht hinreichend bewiesen werden.
Da manche Unternehmen ihre Aktionen nicht auf einen einzigen Wochentag bündeln wollen, entstanden im Lauf der Zeit auch „Black Weeks“ mit speziellen Rabatten. Nicht zu verwechseln ist der „Black Friday“ übrigens mit dem „Schwarzen Freitag“ – mit letzterem wird im deutschen Sprachgebrauch vor allem der Tag des großen Börsencrashs von 1929 assoziiert.