„Girls“ und „Boys“ erhalten Einblick in „typische“ Berufe des anderen Geschlechts
Mädchen spielen mit Puppen, Jungs mit Autos und Bauklötzen. Später werden Mädchen Kindergärtnerinnen, Krankenpflegerinnen oder Hausfrauen, Jungs dagegen Mechaniker, Informatiker oder Fernfahrer. Geschlechtsbezogene Klischees wie diese gibt es en masse – und während viele von ihnen sich im Berufsleben auch heutzutage immer mal wieder bestätigen, findet bereits seit Jahrzehnten eine größere Durchmischung statt: Junge Frauen ergreifen Berufe, die bisher eher als Männerdomänen galten – und umgekehrt. Und nicht selten beweisen sie bei ihren „klischee-brechenden“ Jobentscheidungen ein glückliches Händchen. Eben diesen Trend will eine bundesweite Veranstaltung unterstützen, welche in diesem Jahr am 27. April stattfindet. Beim Girls´ Day und beim zeitgleich durchgeführten Boys´ Day ist die Grundidee, Mädchen und Jungen im Schulalter in Berufe hineinschnuppern zu lassen, die fernab der gängigen Geschlechter-Klischees liegen. Schülerinnen der Klassen 5 bis 10 können z.B. in Werkstätten, Büros, Laboren und Redaktionsräumen Einblick in die Praxis verschiedenster Bereiche der Arbeitswelt gewinnen und Kontakte herstellen. Umgekehrt blicken „Boys“ und junge Männer in Berufsfelder, in denen sie üblicherweise in der Unterzahl sind und nicht mehr als 40 Prozent der Beschäftigten ausmachen – das betrifft laut den Veranstaltern u.a. Berufe wie Heilerziehungspfleger, Kaufmänner für Tourismus und Freizeit aber auch Drogisten oder Fotografen. Während es sich beim Girls´ bzw. Boys´ Day um bundesweite Kampagnen handelt, erfolgt die Umsetzung regional, wobei Unternehmen, Einrichtungen und Institutionen mit Schulen und Lehrkräften vor Ort kooperieren.
