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Mittwoch, 1 Oktober 2025
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Wenn der Garten zur „Wohnung“ wird

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Die Idee, Garten oder Terrasse als „erweiterten Wohnraum“ zu gestalten, ist nicht unbedingt neu – seit der Corona-Pandemie wird sie jedoch so umfangreich umgesetzt wie nie zuvor. Mit Möbeln, welche hinsichtlich Eleganz und Komfort weit über den simplen Gartenklappstuhl hinausgehen, werden Wohnzimmer im Grünen eingerichtet: Lounge-Flair trifft auf Feuerstelle, Rattan-Optik auf Bambushecke,  Rope-Gewebe auf Kirschlorbeer. Outdoorküchen, welche mit ihrer Ausstattung die Kreation kompletter Menüs erlauben, erfreuen sich ebenfalls steigender Beliebtheit. Das bedeutet nicht, dass der traditionelle Kugelgrill ausgedient hat, er wird jedoch in vielen heimischen Grünanlagen durch Smoker, gemauerte Pizza- und Brotöfen oder wettertaugliche Kühlschränke ergänzt. Somit lassen sich Sommerabende im Freien kulinarisch abwechslungsreich bestreiten – vom Barbecue bis zum Barbetrieb. Besonders reizvoll für Köche mit grünem Daumen: Nutzen, was nebenan wächst – Gemüse oder Kräuter wandern direkt vom Beet zum Outdoorspültisch und werden dann auf der Freiluftarbeitsplatte zum Teil des Gartendinners verarbeitet. Frischer geht es nicht!

Mehr Licht?

Wenn der Garten auch nach Sonnenuntergang als Wohnung genutzt werden soll, kommt dem Thema Außenbeleuchtung eine wichtige Rolle zu. Wer dabei gezielt Akzente setzt, anstatt große Flächen mit Licht zu fluten, kann nicht nur ein besonderes Flair zaubern, sondern auch dazu beitragen, die Lichtverschmutzung gering zu halten. Der Weg zwischen den Outdoorwohnbereichen sollte schon aus Sicherheitsgründen mit geschickt platzierten Lichtquellen illuminiert werden, die Markise mit integrierten LED-Streifen spendet genügend Helligkeit für Gartenfeiern, Schafkopfrunden & Co. Doch auch unbeleuchtete Bereiche sollte der Garten aufweisen, um die Nahrungssuche von Tieren nicht zu beeinträchtigen. Auch auf die Lichtfarbe kommt es an: Insekten werden von Licht angezogen, welches besonders viele Blauanteile enthält. Beleuchtung mit höheren Rotanteilen birgt weniger Risiken für die nützlichen Tiere. Licht mit einer Farbtemperatur von 2.200 bis 3.000 Kelvin schafft zudem eine stimmungsvolle Atmosphäre, die an einen Sonnenuntergang erinnert.

Trends für 2025

Im vergangenen Jahr lag das Umsatzvolumen im deutschen Gartenmarkt laut Industrieverband Garten e.V. bei rund 19,9 Milliarden Euro. Für das Jahr 2025 gibt es neben den bereits erwähnten vollausgestatteten Küchen weitere Trends, welche Outdoor Living-Experten prognostizieren. Dazu gehört, dass die Linien zwischen Drinnen und Draußen immer mehr verschwimmen. So werden z.B. auf der Terrasse ähnliche Stoffe wie in den angrenzenden Innenräumen verwendet, um einen fließenden Übergang zu ermöglichen. Das bezieht sich sowohl auf Wand, Boden und Dach als auch Möbel und Accessoires. Natürlich muss dabei in Betracht gezogen werden, dass Materialien hier prinzipiell stärker der Witterung ausgesetzt sind. Auch die Grenze zwischen Innenraum und Außenbereich wird öfter so gestaltet, dass sie fast „unsichtbar“ werden kann – z.B. durch Glasfronten, welche weit geöffnet werden können.

Eine weitere Entwicklung geht laut Marktbeobachtern zu mehr Nachhaltigkeit. Das äußert sich zum einen in der Wahl von recyceltem Holz für Outdoor-Objekte, zum anderen in der steigenden Nachfrage von hochwertigerer Ausstattung, welche gerade bei fachgerechter Pflege viele Gartenjahre lang Freude bereitet.

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