Die eigenen vier Wände sind schwieriger zu realisieren
Die Rahmenbedingungen für bauwillige Bürger werden schwieriger. Das drückt auch auf die Stimmung, wie das aktuelle Bauherrenbarometer des Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB) zeigt. Die Verbraucherschutzorganisation hat diesen Index entwickelt, um die Stimmungslage privater Bauherren und Immobilienkäufer abzubilden. Er führt die Informationen aus Befragungen über die Bedingungen bei Immobilienneubau und -kauf zusammen. „Die repräsentative Befragung soll Entscheiderinnen und Entscheidern in Politik und Verwaltung helfen, ihre Arbeit besser an den Bedürfnissen der potenziellen Wohneigentümer auszurichten. Das ist wichtig, denn das Erreichen der ambitionierten wohnpolitischen Ziele hängt stark vom Leistungsvermögen und von der Investitionsbereitschaft dieser Verbrauchergruppe ab“, sagt BSB-Geschäftsführer Florian Becker. Er verweist darauf, dass von den jährlich veranschlagten 400.000 Wohnungen etwa 150.000 von den selbstnutzenden Wohneigentümern errichtet werden müssen.
Viele Hürden auf dem Weg zum Lebenstraum Wohneigentum
Die Ergebnisse des Bauherrenbarometers zeigen, dass das Eigenheim weiterhin für mehr als die Hälfte der Deutschen ein Lebenstraum ist. Gerade bei den Jüngeren zwischen 18 und 29 Jahren ist dieser Wunsch mit 77 Prozent besonders ausgeprägt. Ein Grund dafür ist der Sicherheitsfaktor für die Zukunft, der für 68 Prozent der Befragten wichtig ist. Demgegenüber steht, dass die Umsetzung des Wunsches nach Wohneigentum weit überwiegend problematisch gesehen wird. Die Verfügbarkeit von Bauland und Handwerkern schätzen über 80 Prozent als schwierig ein, bürokratische Hürden und die Finanzierungsbedingungen werden ebenfalls kritisch betrachtet.