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Dienstag, 30 September 2025
Start-Anzeige-Bauen & WohnenDer Rauchmelder ist nur die halbe Miete

Der Rauchmelder ist nur die halbe Miete

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Brandgefahren effizient senken

Es dürfte nur wenige deutsche Haushalte geben, in denen nicht mindestens schon einmal Essen anbrannte. Eine kurze Ablenkung reicht manchmal, um Topf oder Pfanne auf dem heißen Herd aus den Augen zu lassen. Die inzwischen pflichtmäßig in Wohnräumen zu installierenden Rauchwarnmelder verhindern in vielen Fällen Schlimmeres und rufen durch lautes Piepen vergessliche Amateurköche an den hoffentlich noch nicht zum Brandherd gewordenen Herd zurück. Dabei kompensieren sie im besten Fall auch die Tatsache, dass der Mensch im Schlaf keinen Brandrauch wahrnehmen kann. Wenn die Rauchmelder nicht mit einer zentralen Brandmeldeanlage gekoppelt sind, welche z.B. die Feuerwehr alarmiert, können eigenständige Geräte von sich aus jedoch keine Flammen eindämmen oder löschen. Das ist insbesondere dann ein Manko, wenn Haushaltsbewohner den laufenden Herd vergessen und aus dem Haus gehen. Gerade bei Menschen mit Demenz können solche Situationen auftreten und zur Gefahr für Sachwerte und das Leben anderer Hausbewohner werden. Eine Möglichkeit, diesbezügliche Risiken zu senken, sind sogenannte „Herdwächter“. Diese Geräte sind relativ einfach in der Küche installierbar. Viele Modelle erkennen z.B. mit Bewegungssensoren, wenn ein Herd angeschaltet wurde, sich aber für eine gewisse Zeit niemand mehr in der Nähe aufhält – dann wird die Stromzufuhr automatisch unterbrochen und im Optimalfall Schlimmeres verhindert.

Während moderne Technik Feuergefahren effizient senken kann, trägt sie leider auch hin und wieder zu Bränden bei. Bundesweit wurde bereits über Fälle berichtet, in denen z.B. Ställe oder Lagerhallen in Flammen aufgingen, weil die darauf installierten Photovoltaikanlagen Feuer verursachten. Laut Untersuchungen von TÜV und Fraunhofer Institut lösen PV-Anlagen per se nicht öfter Gebäudebrände aus als andere Geräte in Haushalten. Wenn es dennoch dazu kommt, ist in den meisten Fällen unsachgemäße Installation oder „schlampige“ Wartung der Grund. So werden die Module hin und wieder so angebracht, dass Brandschutzmauern oder –decken „überbaut“ und somit nutzlos werden – über die Photovoltaikkomponenten überträgt sich dann das Feuer auf restliche Gebäudeteile. Auch sind die Module und Verbindungskabel Einflüssen von Witterung, Mardern & Co. ausgesetzt – bei regelmäßigen Kontrollen können beschädigte Stellen entdeckt werden, welche schlimmstenfalls z.B. zu Kabelbränden führen. Sollte es zu einem Brand kommen, stellt dies für die Einsatzkräfte stets eine Herausforderung dar, da die PV-Anlagen unter Spannung stehen. Es empfiehlt sich deshalb, gleich bei der Installation einen Notschalter an einer gut erreichbaren Stelle einzubauen, mit welchem die gesamte Anlage „stromlos“ geschaltet werden kann.

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