Besonnen reagieren, Profis informieren
Nicht abends, wenn sich Fuchs und Hase „gute Nacht“ wünschen, lauert für die meisten Wildtiere der Verkehrstod. Laut Deutschem Jagdverband (DJV) leben Reh, Wildschwein, Marder und Co. morgens zwischen 6 und 8 Uhr am gefährlichsten – und zwar vorwiegend in den Monaten April und Mai sowie in den Herbstmonaten. Der DJV appelliert an Autofahrer, vor allem in der Dämmerung vorsichtig zu fahren, denn dann sind besonders viele Tiere unterwegs.
Es ist ratsam, die Geschwindigkeit an unübersichtlichen Wald- und Feldrändern zu drosseln. Ein besonderes Gefahrenpotenzial stellen neue Straßen dar, die durch Waldgebiete führen, denn Tiere nutzen oft gewohnte Wege. Steht ein Tier bereits am Straßenrand, kann hupen, bremsen und Lichtabblenden helfen, eine Kollision zu vermeiden.
Wenn es zu einem Zusammenstoß kam, gilt es laut Experten folgende Dinge zu beachten: Warnblinkanlage einschalten, Unfallstelle sichern und die Polizei benachrichtigen. Tote oder verletzte Tiere dürfen niemals ohne Handschuhe angefasst oder transportiert werden – es droht Infektionsgefahr. Flüchtenden Tieren sollte man nie folgen, stattdessen dem örtlichen Jäger zum Auffinden genaue Informationen zur Fluchtrichtung geben.
Zur Schadensregulierung mit der Versicherung ist eine Wildunfallbescheinigung vom zuständigen Jäger oder der Polizei erforderlich.
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