Fürth (dpa) – Im Prozess um die folgenschwere Trunkenheitsfahrt eines Lkw-Fahrers durch eine Wohnstraße in Fürth könnte das Gericht am Montag ein Urteil verkünden. Am zweiten Verhandlungstag sollen am Morgen (9.00 Uhr) zunächst weitere Zeuginnen und Zeugen aussagen. Im Anschluss (ab ca. 10.30 Uhr) könnten die Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung sowie die Urteilsverkündung folgen.
Der 51-Jährige soll im Februar stark betrunken mit seinem Sattelzug zuerst ein Auto auf einer Kreuzung gerammt und dann eine Wohnstraße mit Tempo 70 heruntergedonnert sein. Dort streifte er etliche Wagen und schob diese zum Teil in Hauswände. Vor einem Mehrfamilienhaus verkeilte sich der Lastwagen in mehrere Fahrzeuge und ging in Flammen auf. Diese griffen auf das Haus über. Es gab mehrere Verletzte, mehr als 30 demolierte Autos und beschädigte Häuser. Die Staatsanwaltschaft beziffert den Schaden auf etwa 800 000 Euro.