Landkreis setzt auf innovative Müllentsorgung
Die schwarze Restmülltonne, der Klassiker in Sachen Abfallentsorgung, tritt ab 2026 in den Ruhestand. Doch kein Grund zur Trauer: Der Landkreis rollt ein neues, smartes Modell mit Chip-Technologie aus. Der Clou? Jede Tonne wird künftig ihrem Grundstück digital zugeordnet – Zukunft trifft Müll! Die Farbpalette bleibt dabei vertraut: Schwarz für Restmüll, Blau für Papier, Gelb für Plastik. Neu im Team ist die braune Biotonne, die ab 2026 Einzug in jeden Haushalt halten soll. Alle Tonnen, erhältlich in Größen von 60 bis 1100 Litern, kommen direkt vom Landkreis – entsorgt wird weiterhin von der Firma Peter Edenharder GmbH.
Biotonne: kleine Tonne, große Wirkung
Die Einführung der kostenlosen und landkreisweiten 120-Liter-Biotonne hat nicht nur Umweltschutz, sondern auch Kosten im Blick. Denn: Jeder kompostierbare Abfall, der nicht in der Restmülltonne landet, reduziert die teure Müllverbrennung und dient obendrein als Nährstoff- und Energie-Lieferant. Durchschnittlich landen ca. 34 Prozent organische Abfälle in der Restmülltonne. Getestet wird gerade ein Biofilterdeckel, der Gerüche und Maden in Schach halten soll. Wer lieber selbst kompostiert, kann die Biotonne per Antrag abbestellen. Tipps und Infos zum richtigen Befüllen liefert der aktuelle Umweltkalender.
Teurer Spaß oder längst überfällig?
Neues Jahr, neue Preise: Ab 1. Januar steigen die Gebühren für die Müllabfuhr kräftig. Eine 60-Liter-Tonne kostet künftig 103 Euro statt 82, die 120-Liter-Version klettert von 103 auf 155 Euro. „Wenn wir die Preisentwicklung der letzten 30 Jahre genauer betrachten, stehen wir wieder auf dem Preisniveau von 1995“, erklärt Oliver Nowotny vom Landratsamt. Klingt teuer, doch mit smarter Mülltrennung und Bioenergie im Fokus wird klar: Der technologische Fortschritt macht auch vor der Tonne nicht halt – und das ist gut so. Konkrete Infos zur Umstellung gibt es rechtzeitig vor der Einführung zum 31.01.2026.