Jahresabschluss im Historischen Reitstadel
Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit treffen sich die Neumarkter Volksvertreter zu ihrer festlichen Stadtratssitzung, um das abgelaufene Jahr Revue passieren zu lassen. Heuer führte der Erste Bürgermeister Markus Ochsenkühn souverän als Laudator und Festredner durch das Programm, da Oberbürgermeister Thomas Thumann krankheitsbedingt ausfiel.
Tradition ist, dass im Rahmen dieser letzten Sitzung des laufenden Jahres auch Menschen für besondere Verdienste geehrt werden. So wurden am Donnerstagabend die Stadträte Ferdinand Ernst (CSU), Elfriede Meier (CSU) und Johann-Georg Gloßner (FLitZ) mit der Goldenen Stadtmedaille ausgezeichnet. Die silberne Stadtmedaille bekam die Mistelbacher Stadträtin a.D. Renate Knott überreicht und der Kulturförderpreis 2022 ging an die Kellergangband der Lebenshilfe – letztere ist laut Bürgermeisterin Gertrud Hesslinger ein „regionales Aushängeschild für gelungene Inklusion“.
Verleihung Kulturpreis
Als Förderin des Gesangnachwuchses und kreativer Kopf der Internationalen Meistersinger Akademie (IMA) wurde Prof. Dr. Edith Wiens mit dem Neumarkter Kulturpreis geehrt. Als Sahnehäubchen hatten Barbara Leicht und Ulrike Rödl-Rosner vom Kulturamt noch einen ganz besonderen Gänsehautmoment vorbereitet: Wenige Telefonate im Vorfeld genügten, um sieben ehemalige IMA-Schüler, welche derzeit in Deutschland und im angrenzenden Ausland gastieren, als Überraschungsgäste auf die Bühne des Reitstadels zu holen. Gemeinsam mit Pianist Marcelo Amaral präsentierten die jungen Künstler ein knapp 35-minütiges Potpourri an musikalischen Leckerbissen bekannter Komponisten, mit denen sie ihre Ex-Lehrerin zu Tränen rührten. “Weniger als zehn Menschen haben von dieser Idee gewusst – und alle haben bis zum Schluss dichtgehalten”, darüber freute sich Amtsleiterin Barbara Leicht am meisten. Die Internationale Meistersinger Akademie (IMA) ist seit 2011 in Neumarkt beheimatet und dient talentierten Sängern unter anderem als Karriereplattform.