Testlauf für die Notstromversorgung erfolgreich
Um für einen eventuellen „Blackout“ gerüstet zu sein, testete die Stadt Neumarkt vor wenigen Tagen die Versorgung der Rathäuser mit Notstromaggregaten. Oberbürgermeister Thomas Thumann bezeichnete den Testlauf im Nachgang als großen Erfolg. „Die Notstromaggregate konnten problemlos die Versorgung übernehmen und alle Systeme haben entsprechend funktioniert“, so das Stadtoberhaupt. Sein Dank galt allen Organisatoren und Unterstützern. „Damit kann man schon sagen, dass wir in der Stadt Neumarkt für eventuelle Notfälle gut gerüstet und bereits weit gegenüber anderen Kommunen vorangeschritten sind.“
Wie Ordnungsamtsleiter Daniel Gottschalk bestätigt, wurden inzwischen alle elf Feuerwehrhäuser im Stadtgebiet mit Notstrom-Einspeiseeinrichtungen ausgerüstet. Außerdem stehen für alle der Gerätehäuser separate Notstromaggregate betriebsbereit zur Verfügung, welche zentral in der Feuerwache Neumarkt gelagert sind. Diese wiederum kann mit einer eigenen, stationären Notstromanlage unterbrechungsfrei versorgt werden. Für eventuelle Notfälle stehen damit die Gerätehäuser der Feuerwehr als sogenannte „Leuchttürme“ zur Verfügung. Sie sollen Anlaufpunkte für die Bevölkerung sein, dort ist auch über den BOS-Funk eine unabhängige Kommunikationseinrichtung verfügbar.
Auch die Jurahallen und die Mittelschule in der Woffenbacher Straße wurden baulich umgerüstet, damit über die Trafostationen der Neumarkter Stadtwerke Notstrom von einem Aggregat eingespeist werden kann. Die Einspeisung in diese beiden Areale wurde beim Testlauf ebenfalls mit geprüft.

„Wir werden aber damit unsere Notfallvorsorge noch nicht beenden“, erklärt Oberbürgermeister Thumann – weitere Maßnahmen sind geplant. Unter anderem werden momentan die Abwasserpumpstationen Notstrom-einspeisefähig gemacht, so dass auch dieser Bereich bei einem Stromausfall weiter funktionieren kann. Darüber hinaus wird in der kommenden Woche in Neumarkt eine Tankstelle für den Notstrombetrieb ertüchtigt, damit auch die Kraftstoffversorgung für den städtischen Fuhrpark im Notbetrieb gesichert ist. „Trotzdem hoffe ich, dass wir diese Notmaßnahmen nie ergreifen müssen“, betont Oberbürgermeister Thumann.