Der Oberpfälzer Wald als Thriller-Kulisse
Die Regisseurin Saralisa Volm hat in der Oberpfalz einen Thriller gedreht und stellte das Ergebnis vergangenen Freitag im Cineplex Neumarkt persönlich vor. Der Film wird teilweise von rau wirkenden Figuren geprägt – Parallelen zu den Menschen in der Oberpfalz sieht die Regisseurin diesbezüglich aber nicht: „Nur eines war ähnlich: Die Menschen sind eher wortkarg, es wird nicht so viel gelabert, aber umso mehr gehandelt.“
Die Oberpfälzer hätten sich extrem für die Filmproduktion eingesetzt, Bürgermeister und Förster seien mit auf Motivsuche gegangen, die freiwillige Feuerwehr habe teilweise die Straßen gesperrt. „Ohne die Menschen in der Oberpfalz wäre der Film mit diesem Budget nicht möglich gewesen“, so Volm, welche mit „Schweigend steht der Wald“ ihren ersten Langfilm drehte.
Erzählt wird die Geschichte von Forststudentin Anja Grimm (Henriette Confurius), welche es ausgerechnet in jene Gegend im Oberpfälzer Wald verschlägt, wo sie als achtjähriges Mädchen mit ihren Eltern Urlaub machte und ihr Vater spurlos verschwand. Kurz nach ihrer Ankunft passiert ein brutaler Mord. Anjas Nachforschungen vor Ort stoßen auf Gegenwind – als sich herausstellt, dass die junge Frau die „Zeichen des Waldes“ lesen kann, mobilisieren sich Kräfte im Dorf, die scheinbar zu allem bereit sind.