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Donnerstag, 11 September 2025
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Die sanierte Christuskirche bietet nicht nur eine neue Akustik

Auch wenn die offizielle Einweihung erst am kommenden Wochenende ansteht, hat die frisch sanierte Christuskirche bereits einige „Generalproben“ hinter sich – in Form von zwei Trauungen sowie Proben der Kantorei und des Posaunenchors. „Dabei hat sich gezeigt, dass das Licht im Saal ausreichend ist und dass der neu dazugewonnene Raum die Stimmen und Instrumente noch voller klingen lässt“, erzählt Pfarrer Michael Murner. Im Lauf der vergangenen zwei Jahre wurde das Gotteshaus nicht nur aufwändig saniert, sondern auch im Innenraum umstruktiert. Die Wand hinter dem Altar, wo bislang das große Jesuskreuz hing, wurde entfernt, der dahinterliegende Raum für Chorproben zum eigentlichen Kirchenschiff hinzugenommen. Im vergrößerten Saal liegt nun zudem auch alles auf einer durchgängigen Ebene, störende Stufen im Altarbereich wurden entfernt – dies soll eine variable Nutzung z.B. bei Taufen oder Konzerten erlauben. Damit der voluminösere Raumhall Predigten & Co. nicht unverständlich werden lässt, wurden Lautsprecher installiert, welche den Schall möglichst zielgerichtet zu den Stuhlreihen und Richtung Kanzel übertragen sollen. Zudem gibt es nun im gesamten Kirchenraum Induktionsschleifen, welche die Signale der Rednermikrofone direkt zu den Hörgeräten Schwerhöriger senden können.

„Es gibt viele Dinge, auf die ich mich nach dem Umbau freue“, erzählt Murner – unter anderem ist er sehr gespannt, wie das Beleuchtungskonzept in den kommenden Wintermonaten wirkt: Aus Richtung der großen Fenster soll sowohl das Tageslicht als auch das Kunstlicht kommen – dank spezieller LED-Technik.

In der Planungsphase des Projektes ging man von Gesamtkosten von dreieinhalb Millionen Euro aus, nach jetzigem Stand bewegen sich die Investitionen etwa 600.000 Euro über dem damals geschätzten Rahmen. Das liegt zum einen an den Preissteigerungen, denen die Baubranche in den letzten zwei Jahren ausgesetzt war, zum anderen an der Bausubstanz der Kirche. „In vielen Bereichen waren z.B. Holzbalken und Fassade in schlechterem Zustand als erhofft“, so Murner – durch die Einbringung von Sprengwerken drückt nun das Dach nicht mehr auf die Aussenmauern und das Statikproblem ist gelöst. „Wir haben versucht, die steigenden Kosten zumindest teilweise aufzufangen, indem wir uns z.B. beim Altar und der Eingangstür für günstigere, aber qualitativ dennoch wertige Lösungen entschieden haben.“

Archivfoto: Architektin Stephanie Sauer und Pfarrer Michael Murner begutachteten vor Baubeginn die Dachkonstruktion, welche in der Gewölbeschale des Kirchenraumes darunter Risse verursachte.

Am 25. Juni wird die „neue“ Christuskirche ganz offiziell eingeweiht, um 10 Uhr ist ein Festgottesdienst angesetzt. Von 13:30 Uhr bis 16:30 Uhr finden dann jeweils „um halb“ Führungen durch die neuen Räumlichkeiten statt, teilweise auch verbunden mit kurzen Musikeinlagen, bei denen man sich ein Bild von der neuen Akustik machen kann.

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