Zwanzig Jahre Leb-mit-Laden/Tafel
2004 öffnete in der Weinberger Straße der Leb-mit-Laden der Diakonie, ein Anlaufpunkt für Menschen in finanziellen und sozialen Notlagen. Jetzt, zwanzig Jahre später, wurde Jubiläum gefeiert und Bilanz gezogen.
„Es ist gut, dass es den Leb-mit-Laden gibt, aber es ist traurig, dass es ihn geben muss“, sagt Elfriede Zenglein, Mitbegründerin und Initiatorin des Projektes. 911 Kunden, darunter 370 Kinder, nutzen aktuell das geförderte Angebot, für dessen Zugang eine Kundenkarte nötig ist, welche direkt im Laden ausgestellt wird.
Erfolgsgeschichte
Die Anfänge waren schwer, es galt „Klinken zu putzen“ bei Supermärkten und Geschäften, um Spenden bzw. Lebensmittel zu bekommen. Drei Hauptamtliche sowie über 60 Ehrenamtliche halten heute den Laden am Laufen. Das Sortiment hat sich erweitert und umfasst nun auch Kleidung, Hygieneartikel und Schulbedarf. Es gibt mittlerweile 24 Kooperationspartner, Förderer und Unterstützer sowie drei eigene Fahrzeuge. Dass die Stadt Neumarkt die benötigten Räumlichkeiten kostenfrei zur Verfügung stellt, ist für Oberbürgermeister Markus Ochsenkühn Ehrensache. Schließlich trägt die Jurastadt in ihrem Logo den Titel „Starke Stadt“ und ist sich daher ihrer Verantwortung gegenüber den Bürgern bewusst.
Überraschungsgäste
Sie kamen in rosaroten Hasenkostümen auf schweren Maschinen und brachten einen Spendenscheck in Höhe von 5.000 Euro mit. Die Rede ist von den „Street Bunnys“. Der insgesamt 400 Mitglieder starke Verein ist deutschlandweit in zwölf Regionen unterwegs, um Spenden zu sammeln und damit soziale Projekte zu unterstützen. In diesem Jahr fiel ihre Wahl auf die Neumarkter Tafel.
