Eine Herzensangelegenheit der Sternwarte Neumarkt
„Mit eigenen Augen die Sterne zu sehen und den Himmel zu beobachten, ist dann doch ein ganz anderes Gefühl, als das alles nur auf Bildern zu sehen“, meint Gerald Reiser, 1.Vorstand der Sternwarte Neumarkt e.V.. Und deshalb stemmt der Verein ein Herzensprojekt, das finanziell einen großen Kraftakt darstellt. Die Sternwarte, welche von 1972 – 1974 erbaut wurde, soll einen barrierefreien Zugang erhalten. Bisher waren die Teleskope im zwölf Meter hohen Beobachtungsturm nur über enge Wendeltreppen erreichbar – eine Herausforderung für manche Besucher mit Handicaps. Nun möchte der Verein auf dem Areal eine ebenerdige, massive Hütte mit Schiebedach und einem geeigneten Teleskop errichten – auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen sollen so die Faszination der Himmelskörper erleben können. Zudem entstehen ein behindertengerechtes WC sowie Behindertenparkplätze.
Am Mittwoch vergangener Woche konnten die Sternwarten-Verantwortlichen ein besonderes „Weihnachtsgeschenk“ entgegennehmen: Das LEADER-Programm übernimmt 50 Prozent der veranschlagten Kosten des Projektes und fördert es mit 63.362 Euro. Die Mittel stammen jeweils zur Hälfte von der Europäischen Union und vom Freistaat Bayern. Auch die Stadt und der Landkreis Neumarkt bezuschussen die Maßnahme. „Es ist ein großartiges Bildungsangebot, das von der Bevölkerung sehr gut angenommen wird“, betonte Landrat Willibald Gailler. „Wir sind froh, dass wir die Sternwarte mit ihrem beeindruckenden Programm haben und es ist wichtig, einen noch breiteren Zugang zu diesem Angebot zu schaffen“, ergänzte Oberbürgermeister Markus Ochsenkühn. Der Verein rechnet damit, dass das Projekt im Jahr 2025 abgeschlossen wird. Das verringert zwar nicht die räumliche Distanz zu den Sternen, aber es eliminiert die Hürden, um ihnen zumindest visuell näherzukommen.


 
                                    






















