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Montag, 29 September 2025
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„Die Rose – nicht nur für die Nase ein Genuss“

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Die kulinarische Seite der Rosen

Franz Kraus

Die Rosen sind bezaubernde Pflanzen. Wer sich näher auf sie einlässt, kann sich ihrer Anmut nicht entziehen. Ein Erlebnis ist ihr harmonischer Duft, den sie besonders in den Morgenstunden verströmen. Besonders alten Rosen aus der Gruppe der Centifolien (Bauerngartenrosen), der Abkömmlinge der Essigrosen (Rosa gallica) oder Vertreter der Damaszenerrosen (z. B. Rose de Resht) zeichnen sich durch einen ansprechenden Duft aus. Sie blühen oftmals zwar nur einmal im Jahr, zeichnen sich jedoch durch ihre Robustheit aus. Gut duftende neuere Rosen eignen sich auch für die Verarbeitung. Wer in seinem Garten bereit ist Blüten zu ernten für die Verarbeitung, kann die verführerische Seite der „Königin der Blumen“ entdecken. Wichtig ist, dass für die Verarbeitung nur Blüten verwendet werden, die nicht mit chemischen Pflanzenschutzmitteln behandelt worden sind.

Rosenblütenpotpourrie, Foto: Franz Kraus

Man erntet möglichst am frühen Vormittag, wenn die Blüten vom Tau abgetrocknet sind – sonniges Wetter vorausgesetzt. Man ernte die gerade aufgegangenen Blüten. Sie haben das meiste Aroma. Die Blüten werden je nach Verwendungszweck entweder frisch verarbeitet oder getrocknet. Die Blütenblätter werden vom Kelch abgezupft. Dabei sollte man gleich mit einer Schere den inneren Bereich der Blütenblätter abschneiden. Dieser ist oft leicht bitter. Was lässt sich aus den Blüten zubereiten? Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Anregungen und Rezepte bieten das Internet oder entsprechende Bücher. Eine Kostbarkeit sind Rosengelee und die Rosenkonfitüre. Dazu werden frische Blüten verwendet und in Wasser aufgekocht. Den Ansatz lässt man 24 Std. stehen und seiht dann die Blüten ab. In gleicher Menge wie das Wasser wird nun Gelierzucker zugegeben und der Saft von einer Zitrone. Man lässt das ganze einige Minuten sprudelnd kochen und füllt die Masse heiß in saubere Gläser ab.

Aus den frischen Blütenblättern lässt sich ein wohlschmeckender Likör zubereiten. Aus den getrockneten Blüten bereitet man Rosenzucker oder Rosensalz zu. Etwas Außergewöhnliches ist die Rosenbutter, wo in die leicht gesalzene Butter Rosenblüten eingerührt werden. Mit einem Essig mit Rosenblüten verfeinert man Salate um diese Jahreszeit. Ein Genuss für die warmen Tage ist eine Rosenbowle, die man entweder mit oder auch ohne Alkohol zubereiten kann. Früher kultivierte man die „Konditorrose“, um sie in Zucker getaucht zum Verzieren von Torten zu verwenden. Man sieht diese wenigen Beispiele machen Lust auf mehr.

Produkte aus Rosenblüten, Foto: Franz Kraus

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