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Donnerstag, 30 Oktober 2025
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Wärme für Thannhausen

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Bürger nehmen die Zukunft selbst in die Hand

Bereits im Frühjahr dieses Jahres entstand die Idee, im Freystädter Ortsteil Thannhausen ein Wärmenetz zu errichten. Man wollte von Anfang an diese wichtige Infrastruktur nicht in fremde bzw. kommerzielle Hände geben, eine Genossenschaft sollte den Plan umsetzen.

Die beiden Initiatoren Michael Meyer und Andreas Götz starteten eine Informationskampagne und bauten ein Team um sich herum auf. Im März gab es eine Informationsveranstaltung, an welcher sehr viele Thannhausener teilnahmen. Eine externe, auf Wärmeplanung spezialisierte Firma stellte dabei das „Prinzip Wärmenetz“ vor, 48 Hauseigentümer gaben eine erste Interessensbekundung ab. Bei weiteren Info-Veranstaltungen im Juni und September wurden auch erste Preise bekanntgegeben.

Mittlerweile hatte sich ein Team gebildet, das die Planungen vorantrieb und für Interessierte z.B. eine Exkursion zur Nahwärmegenossenschaft Ebenried veranstaltete. Am Dienstag vergangener Woche fand nun die offizielle Gründungsveranstaltung der EnergieGenossenschaft Thannhausen statt, 23 Personen unterzeichneten die ausgearbeitete Satzung. In den Aufsichtsrat gewählt wurden anschließend Thomas Deß (gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender), Andreas Thenn (stellv. Aufsichtsratsvorsitzender), Richard Lerzer, Stefan Soderer und – in Abwesenheit, mit Vollmacht – Michael Höfele. In den Vorstand wurden Michael Meyer, Andreas Götz und Kathrin Kimmich berufen, welche dieses Amt gleichberechtigt ausführen.

Neben der Genossenschaftseintragung und der Erstellung eines Businessplans wird weiter am Netz geplant: Die Wärmeerzeugung wird voraussichtlich mit Wärmepumpe, PV-Anlage und Hackschnitzelkessel umgesetzt. Diese Kombination war ein erklärtes Ziel des Teams, um im Sommer die Warmwasserbereitung der angeschlossenen Haushalte ohne Verbrennung von Hackschnitzeln zu gewährleisten.

In den nächsten Wochen sollen nun intensive Gespräche mit möglichst vielen Thannhausenern geführt werden, um im besten Fall noch weitere Anschließer zu gewinnen. Bis 6. Januar 2026 können noch Anschlusszusagen abgegeben werden, dann wird eine erneute Wirtschaftlichkeitsberechnung erstellt. Zeitlich soll das Wärmenetz spätestens zur Heizsaison 2027 in Betrieb genommen werden, sofern alles nach Plan läuft. Auch die Nutzung von Strom aus bestehenden PV-Anlagen, welche aus dem EEG gefallen sind, ist angedacht.

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