Da muss jeder Tanzschritt einfach gelingen
Der Namensgeber der Kirche im Ortskern von Berg ist der heilige Vitus, ein Märtyrer, welcher in Sizilien gelebt haben soll. Aus Gründen, welche Historiker nicht exakt eruieren können, entstand in Deutschland der Brauch, vor einer Statue des Heiligen sehr ausgelassen zu tanzen – dies sollte Gesundheit bescheren. Deshalb gilt St. Vitus (oft auch Veit genannt) als Schutzheiliger der Tänzer, Schauspieler und Entertainer.
Wenn die Kirwaboum und –moila von Berg in diesem Jahr also zum Baumaustanzen laden (Sonntag, 16 Uhr), wird Vitus ein Auge auf die Kirwapaare, die Kirwakinder und deren Darbietungen haben. Der Nachwuchs hat sich in diesem Jahr vom Thema „Traktoren“ inspirieren lassen. Schon davor ist aber einiges im Sophie-Scholl-Park geboten.
Das Festprogramm beginnt am Samstag, den 21. Juni 2025, um 11 Uhr mit dem Aufstellen des Baums, um 19 Uhr startet der Festbetrieb. Ab 20 Uhr steigt die Kirwaparty mit „Ö´ha“.
Am Sonntag lädt man ab 9:30 Uhr zum Gottesdienst mit anschließendem Frühschoppen. Ab 11 Uhr wird im „Goldenen Hirschen“ Mittagessen serviert, um 14 Uhr beginnt der Festbetrieb mit Kaffee und Kuchen. Nach dem Austanzen sorgen ab 18 Uhr „Campfire“ für Stimmung.
Am Montag spielt ab 20 Uhr „Grögötz Weißbir“, die Kirwabaum-Versteigerung ist für 22 Uhr geplant. An allen drei Tagen sorgt der Schützenverein „Eichenlaub“ Berg für das leibliche Wohl.
Noch ein Fakt zur Erweiterung des Quiz-Wissens: Da manche der eingangs erwähnten Gläubigen recht manisch vor den Heiligenstatuen getanzt haben sollen, wurde wohl später in der Medizin der Begriff Veitstanz eingeführt – er steht für eine bestimmte Art Bewegungsstörung, bei der es zu unkoordinierten Bewegungen von Gesicht, Gliedmaßen & Co. kommt.
