Viral ging diese Woche in Berg ein Youtube-Video in dem die Kirwa-Water-Challenge 2024 ausgerufen wurde. Bergs Kulturbeauftragte Christine Riel-Sommer nominierte darin „die Kirwaleid aus Hausheim, Eischba und Büsa“. Spätestens 10 Tage nach deren Kirwa wird ein öffentliches Video gefordert, in dem die jeweiligen Kirwaleid zum einen den Kirwabaum austanzen und zum anderen „ab ins Wasser“ gehen sowie darüber hinaus weitere drei Kirwagruppen nominieren.
Anlass für das Youtube-Video, mit den Namen „Jubiläumskirchweih 2024 in Berg“ ( https://www.youtube.com/watch?v=jAbJ9vdwGQM ) war die heurige Kirchweih, welche zum 20. Mal von den Kirwaleid Berg traditionell und zum 5. Mal von den Kirwakindern ausgetanzt wurde. Im Video von Christian Amthor, der Fotos und Mitschnitte von Hans Stepper und Rosina Polster darin zusammenstellte, ist der Tanz der Kirwakinder, Gstanzl sowie Ausschnitte von “Unser Vorbild: die Großen“ zu sehen. Bei bestem Wetter und großer Zuschauerschar tanzten diese vor zwei Wochen unter dem Motto „St. Vitus schau auf uns hernieder: Deine Kinder tanzen wieder“. An der Jubiläumskirwa freute man sich über 50 Kirwakinder – so viele wie noch nie. „Wir marschierten heuer in zwei Reihen am Kirwabaum, damit alle Platz hatten“, lacht Riel-Sommer. „Der Kirwanachwuchs ist vorhanden“. Das Jubiläum nimmt die aktive Kulturbeauftragte des Ortes als Anlass für die Challenge. „Wir zeigen mit dem Video, welche hohe Lebensqualität und aktive Brauchtumspflege wir hier in Berg nachhaltig genießen. Die Kirwaleid Berg hatten wieder für eine grandiose Kirchweih – mit allem was dazugehört – gesorgt.“
Riel-Sommer, die 2018 den Tanz der Kinder vorschlug und seitdem für die Kirwakinder verantwortlich ist, engagiert sich als Hochzeitladerin und Volkstanztrainerin seit langem im Landkreis in der Brauchtumspflege. Sie sieht die Challenge für alle aufgerufenen Kirwagruppen als Chance „zu zeigen, was sie brauchtumstechnisch drauf haben und in welcher Kulturlandschaft gelebt wird “.
Und wie es sich gehört, sprangen nach der Nominierung in bayerischer Tracht Riel-Sommer und einige Kirwakinder auch ins kalte Nass des alten Ludwigskanals an der malerischen Bootsanlegestelle in Berg. Ein Naherholungsort für Jung und Alt, der sich dafür regelrecht anbot. Man sei nun gespannt, was die herausgeforderten Gruppen liefern. Denn falls diese nicht innerhalb 10 Tagen nach deren Kirwa mit einem entsprechenden Videobeweis aufwarten, hatte die schmunzelnde Kulturbeauftragte der Gemeinde eine weitere Auflage parat: „Unsere 50 Kirwakinder haben einen großen Eis-Hunger und Limodurst. Und die großen Kirwaleid haben auch Durst“.
