Tipps für Urlaub im Freistaat
Heutzutage reicht im Grunde ein einziger Knopfdruck, damit irgendein Bildschirm im Haushalt sofort „kindertaugliches“ Programm abspielt – wenn nötig nonstop bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag. Das war in den 1980er Jahren noch anders: Die meisten Deutschen konnten damals die Zahl ihrer Fernsehsender an einer Hand abzählen, spezielle Kanäle für den Nachwuchs gab es nicht. Was also tun in den langen Sommerferien, wenn es mal regnete und die Freunde alle verreist waren? Das ZDF bot eine Lösung und strahlte von 1978 bis 1989 ein spezielles Ferienprogramm für Daheimgebliebene aus: Zwei Stunden lang gab es an jedem Werktag für Kinder und Jugendliche TV-Serien wie „Pinocchio“, „Die Bären sind los“ oder „Die Schlümpfe“, freitags folgte meist ein Spielfilm. Gemischt war das Ganze mit Interviews und Aktionen, welche Moderatoren in einem Studio vor einem jungen Live-Publikum präsentierten – Bastelanleitungen waren ebenso Teil der Sendungen wie Verkehrserziehungstipps sowie Gespräche mit Flugkapitänen, Kriminalbeamten und anderen Vertretern „besonderer“ Berufe.
Zwei Elemente dieses Ferienprogramms sind vielen Kindern der 1970er und 1980er noch heute in Erinnerung. Zum einen ein Gesicht: Unter den wechselnden Moderatoren war auch eine gewisse Anke Engelke, welche damals im zarten Jugendlichenalter einige ihrer vielfältigen Talente vor der Kamera bewies. Zum anderen klingt die Titelmusik noch so manchem Zuschauer in den Ohren: Auf die Melodie des Can-Cans aus „Orpheus in der Unterwelt“ wurde da geträllert „Hallooo, Leute, es sind Ferien, alle machen blau – von Flensburg bis nach Oberammergau…“
Doch was hat das alles nun mit einem Artikel zu tun, welcher eigentlich Tipps geben soll, was man in den kommenden Sommerferien innerhalb des Freistaats unternehmen kann? Nun – wir ließen uns von dem alten TV-Vorspann etwas inspirieren und präsentieren die familientauglichen Anregungen für „Weiß-blaue Ferien“ ebenfalls in musikalischer Form. Da eine gedruckte Zeitung leider nicht singen kann, finden Sie den vertonten Bericht als Video auf Wochenblatt Neumarkt | Facebook.
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