Erntekraft statt Ressourcenfresser
Die fünfte Auflage der Neumarkter Nachhaltigkeitswochen mit insgesamt 48 Events endete am Freitag mit der ganztägigen Nachhaltigkeitskonferenz unter dem Motto „Die Zukunft is(s)t nachhaltig und fair“. Wissenschaftliche Impulse trafen dabei auf praktische Erfahrungen engagierter Akteure aus der Region. Sie zeigten, wieviel im Landkreis Neumarkt bereits bewegt wird, wenn Menschen zusammenarbeiten und auf kurze Wege sowie regionale Kreisläufe setzen. Begleitet wurde die Veranstaltung von Info-, Erlebnis- und Probierständen unterschiedlichster Organisationen und Initiativen.
Vom Feld auf den Teller
Podiumsgespräche, Vorträge und Fallbeispiele machten deutlich, wie wichtig ein verantwortungsvoller Umgang mit unseren begrenzten Ressourcen ist. Im Fokus stand die zentrale Frage: Wie können wir eine lebenswerte Zukunft gestalten, ohne die Grundlagen unseres Planeten weiter zu belasten? Wie gut dieser Ansatz bereits funktioniert, zeigte unter anderem die Präsentation lokaler Initiativen, welche die Ökologie in den Vordergrund stellen und Lebensmittel produzieren, die ressourcenschonend hergestellt werden.
Besonders deutlich wurde, dass nachhaltiges Handeln nicht erst im Erwachsenenalter beginnt. Mit dem vom Bundesministerium geförderten Projekt „100 % Bio in den Schulen“ setzt die Stadt Neumarkt bewusst auf die frühe Beteiligung von Kindern. Alle Schüler der städtischen Grund- und Mittelschulen lernen, welche Bedeutung ein achtsamer Umgang mit Boden, Wasser, Tieren und Lebensmitteln hat. Spielerischer Unterricht, erlebnispädagogische Angebote und Besuche bei Biobetrieben zeigen den Kindern, woher ihre Nahrung kommt und wieviel Arbeit hinter ökologischer Landwirtschaft steckt.
Früh übt sich…
Carina Mitterhofer, Lehrerin und Fachberaterin für Umwelterziehung, berichtete dem Publikum von einer kleinen Fläche vor der Schule an der Weinbergerstraße, die fünfzehn motivierte Schüler in einen lebendigen und blühenden Garten verwandelt haben. Dort graben, wässern und pflegen sie an zwei Tagen pro Woche die Pflanzen – freiwillig und mit Begeisterung. Dieses Beispiel soll zeigen, dass nachhaltiges Denken wächst, wenn Kinder aktiv werden und die Wirkung ihres Handelns direkt erleben, „denn wer die Welt retten will, fängt klein an“, sagt Mitterhofer.































