Orthopädische Schuhe & Einlagen
Sie spielen eine tragende Rolle für unser Wohlbefinden, stehen aber in puncto Prävention oft ganz unten auf der Liste: die Füße. Dabei ist die Gesundheit unserer wichtigsten Fortbewegungsmittel zentral für ein aktives und selbstbestimmtes Leben. Typische Beschwerden wie Blasen, Hühneraugen, Pilzinfektionen und Fehlstellungen können das Gehen zur Qual machen. Besonders bei Frauen ist der Hallux valgus (Ballenzeh) häufig, bei dem sich der Fußballen nach außen wölbt, während die große Zehe nach innen abknickt. Die Folge können starke Schmerzen und Schwierigkeiten beim Gehen sein.
Eine Möglichkeit, zahlreichen Beschwerden im Fußbereich entgegenzuwirken, sind orthopädische bzw. medizinische Einlagen. Anders als generell dämpfende oder wärmende Einlegesohlen werden diese nicht im Handel „von der Stange“ gekauft, sondern nach ärztlicher Verschreibung individuell angefertigt: Die Einlage entsteht quasi passend zur jeweiligen Diagnose und dem „Status Quo“, um eine möglichst hohe Wirksamkeit zu erreichen – hierfür wird meist ein Abdruck der Füße erstellt. Auch Diabetes oder das sogenannte Burning-Feet-Syndrom können orthopädische Einlagen nötig machen.
Während die Einlagen in handelsüblichen Schuhen getragen werden, ist eine weitere Alternative, das gesamte Schuhwerk „von Null auf“ nach Maß zu fertigen. Orthopädische Schuhe können u.a. bei Fußfehlstellungen wie Hohlfuß oder Plattfuß, Arthrose im Fußbereich und Gelenkinstabilitäten zum Einsatz kommen, aber auch in Fällen, in denen amputierte Gliedmaßen oder unterschiedlich lange Beine kompensiert werden sollen. Jeder orthopädische Schuh wird von einem ausgebildeten Experten individuell für die medizinischen Bedürfnisse eines Kunden produziert – er ist somit ein Unikat. Eine Alternative dazu ist die fachgerechte Anpassung eines Schuhs „von der Stange“, z.B. durch Modifikationen an Absatz oder Sohle („Schuhzurichtung“).