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Dienstag, 23 Juli 2024
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Herzerkrankungen bei unseren Haustieren

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Isabel Marquart
Tierphysiotherapeutin
Tiergesundheitszentrum Regensburg

Das Herz hat die Funktion, Blut durch den Körper zu pumpen. Ist diese Funktion eingeschränkt, spricht man von einer Erkrankung des Herzens. Bei unseren Haustieren können derartige Erkrankungen sowohl angeboren sein als auch im Laufe des Lebens entwickelt werden. Mit fortschreitendem Alter steigt für unsere Vierbeiner das Risiko, am Herzen zu erkranken.

Einige Hunde- und Katzenrassen sind genetisch bedingt anfälliger, bestimmte Herzerkrankungen schon im jungen bis mittleren Alter zu bekommen. Dazu gehören große Hunderassen wie Doggen oder Dobermänner, bei denen gehäuft Herzmuskelerkrankungen auftreten oder kleine Rassen wie Dackel oder Yorkshire Terrier, die oftmals an Herzklappenerkrankungen leiden. Die krankhafte Verdickung der Herzmuskulatur ist bei Katzen die häufigste vorkommende Form der Herzinsuffizienz. Überdurchschnittlich oft kann sie bei Main Coons, Perser-Katzen oder British Kurzhaar beobachtet werden.

Symptome für eine Herzerkrankung zeigen sich oft in allgemeiner Leistungsschwäche. Die betroffenen Tiere wirken schnell müde und schlapp und haben keine Lust auf Bewegung. Eine erhöhte Atemfrequenz ohne ersichtliche Anstrengung, Kreislaufbeschwerden oder bläulich verfärbte Schleimhäute können ebenfalls auf eine Herzerkrankung hinweisen. Und auch Husten, welcher nicht mit einem Infekt einhergeht, sollte als Warnsignal gelten.

Foto: Tiergesundheitszentrum Regensburg

Die meisten Tiere zeigen erst im fortgeschrittenen Stadium deutliche Anzeichen ihrer Herzschwäche. Umso wichtiger ist es, sein Tier regelmäßig für Routinekontrollen beim Tierarzt vorzustellen. Schon beim Abhören mit dem Stethoskop kann dieser die Atemfrequenz überprüfen und ein Herzgeräusch feststellen. Weitere Erkenntnisse bringen Blutdruckmessungen oder das Röntgen des Brustkorbs, um Lage und Größe des Herzens beurteilen zu können. Bei dringendem Verdacht auf eine Herzerkrankung können Kardiologen mittels EKG und Herzultraschall eine eindeutige Diagnose stellen und den Vierbeiner je nach Befund auf unterstützende Herzmedikamente einstellen.

Frühzeitig erkannt und behandelt kann die Lebenserwartung eines Herzpatienten genauso hoch sein wie die eines gesunden Tieres. Dazu gehören neben dem gewissenhaften Eingeben der Medikamente, angepasste Bewegung an der frischen Luft, gesunde Ernährung und regelmäßige tierärztliche Überwachung.

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