“Sommercampus” des KJR setzt auf Vielfalt
Am Höhenberg, gleich neben der Neumarkter Sternwarte, ist derzeit eine besondere Stimmung zu spüren: Der „Sommercampus“ des Kreisjugendrings (KJR) hat auf der Wiese sein Lager aufgeschlagen. Er ist ein kleines “Dorf auf Zeit”, in dem über einhundert Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren den Großteil ihrer letzten beiden Ferienwochen verbringen.
Am vergangenen Mittwoch trafen sich dort nicht nur Organisatoren, sondern auch zahlreiche Sponsoren. Beim entspannten Austausch wurde deutlich, wie sehr das Engagement lokaler Unternehmen das Projekt trägt – sei es durch Spenden, Sachleistungen oder Azubis, welche für die Dauer des Camps freigestellt werden und mithelfen.
Vielfältige Angebote
Das Herzstück des Programms sind die Angebote, welche in Kooperation mit lokalen Vereinen und Verbänden realisiert werden. Sie decken naturpädagogische, musische, künstlerische und sportliche Bereiche ab, sind an die Bedürfnisse der Teilnehmer angepasst, fördern die Kreativität und berücksichtigen insbesondere auch Kinder mit erhöhtem Förderbedarf. Die Wasserwacht erklärt z.B. ihr Boot, zeigt Erste-Hilfe-Griffe und lässt die Teilnehmer den Puls messen. Schachclub, Golfverein, Kolibris-Leseecke und eine Taekwondo-Gruppe sind u.a. ebenfalls mit an Bord.
Klar strukturierte Tage mit gemeinsamen Mahlzeiten geben Orientierung und stärken das Wir-Gefühl. „Fünfzehn Jahre nach seiner Gründung brauchen wir heute für den Campus keine Werbetrommel mehr rühren“, sagt KJR-Geschäftsführer Markus Ott. „Die Nachfrage ist größer als das Angebot.”